Ubisoft hat mit Ghost Recon: Breakpoint einen neuen Koop-Shooter mit offener Welt und Service-Gedanken angekündigt.
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Ghost Recon - Breakpoint: Neuer Teil mit Survival- und RPG-Elementen
Update vom 10.05.2019: Gestern Abend hat Ubisoft Ghost Recon: Breakpoint angekündigt. Der Nachfolger zu Ghost Recon: Wildlands spielt nicht mehr in der virtuellen Version eines echten Landes, sondern auf der fiktiven Inselgruppe Aurora im Pazifik. Hier kämpft ihr auch nicht mehr gegen Drogenbarone, sondern die sogenannten Wolves. Das ist eine Truppe skrupelloser Ex-Ghosts, die die Kontrolle über das Gebiet übernommen haben. Ihr Anführer ist Lt. Colonel D. Walker, dessen Gesicht Serienkennern bekannt vorkommen dürfte. Kein Geringerer als Jon Bernthal stellt den Oberschurken des Third-Person-Shooters dar. Den Schauspieler kennt ihr vielleicht aus "The Walking Dead" oder als Punisher aus der gleichnamigen Netflix-Serie. Falls ihr nach wie vor Ghost Recon: Wildlands spielt, seid ihr Walker eventuell schon begegnet. Am 2. Mai erst veröffentlichte Ubisoft ein kostenloses Content-Update mit zwei Missionen, in denen ihr Seite an Seite mit ihm kämpft.
Genau das soll der Story-Clou von Ghost Recon: Breakpoint sein: Ihr kämpft nicht gegen irgendeinen Bösewicht, zu dem ihr gar keine Verbindung habt, sondern euren ehemaligen Kameraden. Überhaupt soll die Geschichte eine viel größere Rolle spielen als noch im Vorgänger. Die Entwickler versprechen mehr Zwischensequenzen und sogar interaktive Dialoge wie in Assassin's Creed Odyssey.
Die Handlung von Ghost Recon: Breakpoint fängt übrigens nicht gerade gut für euren Charakter mit dem Decknamen Nomad, dessen Äußeres ihr wieder selbst festlegt, an. Kaum auf Aurora angekommen, wird euer Hubschrauber abgeschossen. Eure Kameraden sterben, ihr seid der einzige Überlebende. Das führt uns zu der wohl wichtigsten Gameplay-Änderung: Wenn ihr solo spielt, seid ihr auch wirklich alleine in der riesigen und aus mehreren Biomen bestehenden Spielwelt unterwegs. KI-Kollegen gibt es nicht mehr, lediglich Drohnen stehen euch zur Verfügung, um zum Beispiel auch im Einzelspielermodus Synchronschüsse abgeben zu können.
Es kommt aber noch härter: Nicht nur, dass ihr kein Team mehr habt, auf euch wird auch noch Jagd gemacht. Die Wolves sollen eine konstante Bedrohung für euer Bildschirmleben sein. Zudem machen sie Gebrauch von fortschrittlichen Drohnen, gebaut von der Skell Technology. Die Schurken haben die Maschinen umprogrammiert und setzen sie für ihre eigenen Zwecke ein. Einer davon ist es, euch zu töten. Da ihr es mit einer wahren Übermacht zu tun bekommt, spielt Stealth-Gameplay eine größere Rolle als noch in Ghost Recon: Wildlands. So könnt ihr euch etwa im Schlamm wälzen, um euren Körper mit Matsch zu tarnen. Außerdem lassen sich die Zäune feindlicher Basen mit einer Lötfackel zerschneiden, um euch einerseits hineinzuschleichen und andererseits euren Einstiegspunkt noch freier wählen zu können.
Des Weiteren gibt es in Ghost Recon: Breakpoint Survival-Elemente. Essen und Getränke stärken euren Körper, ihr müsst auf eure Ausdauer achten (Sprints bergauf sind kein Kinderspiel mehr, das ihr den ganzen Tag über machen könnt) und ihr könnt euch ernsthaft verletzen. Euer Bein ist kaputt? Dann könnt ihr eben nicht mehr schnell laufen. Ihr verletzt euch den Arm? Dann wird es schwer, eine Zweihandwaffe zu bedienen. Per Crafting-System lassen sich aber Heil-Items herstellen, um euch mitten im Gefecht selbst verarzten zu können. Und solltet ihr im Koop-Modus spielen, worauf wie bei Wildlands der Fokus der Entwickler liegen dürfte, und halb zerschossen am Boden liegen, kann euch ein Kamerad aus der Gefahrenzone heraustragen, um euch dann hinter einer Deckung wieder auf die Beine zu helfen.
Eine andere wichtige Neuerung ist das Klassensystem. In Ghost Recon: Wildlands habt ihr nach und nach alle Fähigkeiten und Waffen freigeschaltet und wurdet so zu einem Alleskönner. Das geht in Breakpoint nicht mehr. Ihr könnt zwar zwischen den Missionen in eurem Lager, das ihr selbst in der Umgebung aufbaut, jederzeit die Klasse wechseln, aber im Gefecht seid ihr dann auf die ausgewählte Rolle und deren Waffen sowie Fähigkeiten festgelegt. Somit gibt es eine feste Rollenverteilung. Der eine Spieler ist der Scharfschütze, der andere der Schleichexperte, der Gegner leise im Nahkampf ausschaltet, der dritte der klassische Sturmsoldat. Bislang sind nur diese drei der vier Klassen, die es zum Release in Ghost Recon: Breakpoint geben wird, enthüllt.
Apropos zum Release: Während die Fans bei Ghost Recon: Wildlands knapp ein halbes Jahr warten mussten, bis Ubisoft den PvP-Modus nachgereicht hat, wird Breakpoint von Anfang an Spieler-gegen-Spieler-Gefechte erlauben. Die werden auch nicht komplett getrennt vom PvE-Modus sein. Egal, was ihr in dem Actionspiel macht, ihr seid immer als Nomad unterwegs, levelt ihn auf und schaltet neue Ausrüstung frei. Es gibt also ein übergreifendes Progressionssystem. Mehr Infos zum PvP wird es übrigens auf der gamescom im August geben.
Allzu lange dauert es nicht mehr, bis ihr nach Aurora reisen und es mit den Wolves und ihrer Drohnenarmee aufnehmen könnt. Am 4. Oktober erscheint Ghost Recon: Breakpoint für PC, PlayStation 4 und Xbox One. Und wie sich das für einen modernen AAA-Titel gehört, ist auch dieser Shooter von Ubisoft als Service-Spiel angelegt. Alle vier Monate soll es eine neue Erweiterung geben und mit der ersten hält der erste Raid in einem "Ghost Recon"-Spiel Einzug. Außerdem folgen auf die vier Klassen aus dem Hauptspiel weitere Ghost-Varianten. Das alles erinnert sehr an die "The Division"-Spiele. Wie groß die Gemeinsamkeiten zwischen den Loot-Shootern und Ghost Recon: Breakpoint sein werden, wird sich aber noch zeigen müssen.
Originalmeldung vom 07.05.2019: Kürzlich sorgte Ubisoft mit einer speziellen Webseite für Aufsehen. Dabei handelte es sich augenscheinlich um die offizielle Internetpräsenz eines Unternehmens namens Skell Technology. Wer sich mit den Spielen der "Tom Clancy"-Marke von Ubisoft auskennt, dem war da schon bewusst, dass es nur ein Marketinginstrument des französischen Publishers ist. Denn Skell Technology ist ein fiktiver Hersteller moderner Militärtechnologie, die etwa in Ghost Recon: Wildlands und Rainbow Six: Siege zum Einsatz kommt.
Auf der Seite war von einem Event namens "Skellcon" die Rede, das am 9. Mai um 20:30 deutscher Zeit stattfinden sollte. Mittlerweile hat Ubisoft die Katze aus dem Sack gelassen. Na gut, noch nicht ganz, bislang schaut nur ihr Kopf heraus. Per Twitter bestätigte der Konzern, dass es Donnerstagabend eine Weltpremiere zu Ghost Recon geben wird. Dabei dürfen wir uns zumindest auf einen Teaser-Trailer freuen. Ob es darüber hinaus noch mehr zu sehen geben wird, ist nicht bekannt. Wir gehen aber davon aus, dass die Infos zum neuen Spiel noch recht vage sein werden und wir erst auf der E3 im Juni mehr erfahren.
Die Ankündigung eines Nachfolgers zu Ghost Recon: Wildlands haben wir bereits gestern in unserem Artikel zu den Prognosen für die E3 angesprochen. Dass Ubisoft irgendwann einen weiteren Teil auf den Markt bringen würde, war nach dem riesigen Erfolg des Open-World-Spiels so klar wie Kloßbrühe. Und da Ghost Recon: Wildlands bereits zwei Jahre auf dem Buckel hat, wäre es auch nicht verwunderlich, wenn diesen Herbst oder im Frühjahr 2020 eine Fortsetzung auf der Türschwelle stehen würde. Blicken wir also gemeinsam gespannt auf Donnerstag! Dann wissen wir mehr.
Quelle: Ubisoft