Die neue Serverregion für Westeuropa ist da und es gibt Anreize, den Server zu wechseln.
UPDATE: Acht neue Server für Europa online
Update vom 18.02.2022: Seit gestern Abend ist die Serverregion "Westeuropa" in Lost Ark online. Sie kommt mit acht Servern daher, die hoffentlich dazu beitragen, dass sich die Warteschlangen verkürzen. Damit der eine oder andere Spieler sich bereit erklärt, den Server zu wechseln, obwohl kein Charaktertransfer möglich ist, bietet Amazon Games ein paar Kompensationen an. Zum einen erhaltet ihr, wenn ihr auf einem der neuen Server beginnt, alle Login-Belohnungen der vergangenen zehn Tage und profitiert von besonderen Anmeldebelohnungen in den ersten zehn Tagen in der neuen Region. Darüber hinaus erhaltet ihr, solltet ihr ein Gründerpaket gekauft haben, das jeweilige Set an exklusiven Items sowie zusätzliche königliche Kristalle auf dem neuen Server einfach nochmal. Falls ihr euer Paket bei Amazon und nicht direkt auf Steam gekauft haben solltet, müsst ihr den entsprechenden Key bis zum 14. Februar eingelöst haben.
Originalmeldung vom 14.02.2022: Der Launch von Lost Ark in Europa und Amerika hätte so schön werden können. Acht Jahre haben wir auf dieses Spiel gewartet und dank Amazon Games ist es endlich auch bei uns erhältlich. Doch es scheint einfach mittlerweile zum MMORPG-Genre dazuzugehören, dass der Start mit ewig langen Warteschlangen und sonstigen Problemen verbunden ist. Lost Ark bildet da keine Ausnahme. Wer sich zur Prime Time einloggen möchte, muss sich zig Stunden warten, bis er mal spielen darf. Die Lage ist ähnlich kritisch wie im vergangenen Herbst beim Launch von New World, Amazons intern entwickeltem Online-Rollenspiel – mit dem Unterschied, dass die Server von Lost Ark viel mehr Platz bieten.
Dieses "Mehr" an Platz hilft aber nichts, wenn auch der Ansturm ungemein größer ist. Ein Blick auf Steamcharts verrät: Zu Spitzenzeiten spielen mehr als 1,3 Millionen Steam-Nutzer zeitgleich Lost Ark. Ok, wirklich zocken können längst nicht alle davon, denn viele bekommen ja nicht mehr als den Startbildschirm zu sehen. Amazon Games hat nun bekannt gegeben, wie man die Situation in den Griff bekommen möchte: mit neuen Servern. Eine komplett neue Region für Europa soll geschaffen werden.
Das klingt erst mal gut, aber es gibt ein Problem: Eine Migration auf die neuen Server mit den eigenen Charakteren und allem Hab und Gut ist nicht möglich. Amazon sagt auch, dass sich das Ganze in erster Linie an neue Spieler richtet, die noch gar nicht gespielt haben. Wenn ihr jedoch schon auf dem inoffiziellen deutschen Server Asta einen oder mehrere Helden erstellt und hochgelevelt habt und in die neue Region umziehen möchtet, müsst ihr eben ganz von vorne beginnen. Dass darauf nicht jeder Lust hat, liegt auf der Hand.
Amazon Games sagt, die Eröffnung einer neuen Serverregion sei "der einzige Weg, um mehr Spielern in Europa die Möglichkeit zu bieten, am Spiel teilnehmen zu können". Grund hierfür sei die Architektur von Lost Ark. Es scheint also nicht die Option zu bestehen, vorhandene Server zu erweitern. Wenn nun aber mehr oder weniger ganz Deutschland auf Asta zocken möchte, wird sich die Situation für jenen Server wohl kaum entspannen – es sei denn, genug Leute wechseln in die neue Region. Doch wenn nun schon Freunde auf Asta angefangen haben, möchte man ja mit ihnen gemeinsam spielen. Ihr seht, es ist eine sehr verzwickte Situation und es dürfte noch eine Weile dauern, bis die arbeitende Bevölkerung davon ausgehen kann, dass sie am Feierabend ein paar Stündchen zocken kann, anstatt dass ihnen die Warteschlange einen Strich durch die Rechnung macht.
Immerhin hat Amazon Games eine Entschädigung angekündigt: Jeder, der sich bis zum 2. März um 08:59 Uhr in Lost Ark einloggt, erhält ein Paket, das aus einem von zwei Pferden, einem Instrumenten-Skin sowie mehreren Verbrauchsgegenständen besteht. Es wird zur Verfügung gestellt, sobald die neue Serverregion online ist. Einen genauen Termin dafür gibt es aber nicht.