Es sieht ganz danach aus, als stünde uns die größte Firmenübernahme aller Zeiten in der Gaming-Branche bevor.
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Take-Two ist dabei, Zynga für 12,7 Milliarden US-Dollar zu kaufen

Wisst ihr noch, wie krass das war, als Microsoft verkündete, Bethesda für 7,5 Milliarden US-Dollar zu übernehmen? Tja, es dauert nicht mehr lange, dann wird jene Akquise von einer anderen aus finanzieller Sicht deutlich übertroffen: Take-Two Interactive hat bekannt gegeben, den Browser- und Mobilegame-Entwickler Zynga (FarmVille, Words with Friends) für die gewaltige Summe von 12,7 Milliarden US-Dollar aufzukaufen. Noch ist das Geschäft nicht abgeschlossen, denn andere Firmen haben nun noch 45 Tage Zeit, Zynga ein besseres Angebot zu machen. Aber angesichts des hohen Kaufpreises, der bereits 64 Prozent über dem Gesamtwert aller Aktien des Unternehmens liegt, ist es unwahrscheinlich, dass irgendwer Take-Twos Angebot überbieten wird.
Der Grund für den Mutterkonzern von GTA-Hersteller Rockstar Games, Zynga aufzukaufen, liegt auf der Hand: Man möchte den Mobile-Markt erobern. „Wir sind begeistert, unsere transformative Transaktion mit Zynga bekannt zu geben, die unser Geschäft signifikant diversifiziert und unsere Führungsposition im Mobile-Bereich, dem am schnellsten wachsenden Segment der interaktiven Unterhaltungsindustrie, festigt“, sagt Strauss Zelnick, CEO von Take-Two.
Das Unternehmen möchte offensichtlich seine großen Marken auf Smartphones und Tablets bringen. Uns stehen also wohl Mobile-Ableger von GTA, Red Dead Redemption, NBA 2K, BioShock, Borderlands, Civilization, XCOM und vielleicht auch Midnight Club bevor. Ja, letztere Reihe vernachlässigt Rockstar Games seit mittlerweile 14 Jahren und man könnte meinen, mit ihr werde gar nicht mehr geplant. Aber Take-Two erwähnt sie in seiner Pressemitteilung und das sicher nicht ohne Grund. Na, das wird die Fans der Arcade-Rennspiel-Hits von damals sicher freuen, dass die Serie ein Comeback feiern wird – als Free-to-Play-Mobilegame voller Mikrotransaktionen.