World of WarCraft widmet sich in seiner nächsten Erweiterung "Battle for Azeroth" wieder dem Kampf Allianz gegen Horde.
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World of WarCraft – Battle for Azeroth: Neues Add-on angekündigt
Auf der BlizzCon hat Blizzard Entertainment das angekündigt, womit viele zuvor schon gerechnet hatten: die nächste Erweiterung für das MMORPG World of WarCraft. Sie trägt den Namen „Battle for Azeroth“ und stellt erneut den Konflikt zwischen Horde und Allianz in den Mittelpunkt, nachdem beide Fraktionen in „Legion“ die „Brennende Legion“ davon abhalten mussten, ganz Azeroth mit Finsternis zu überziehen.
Diesmal werden Horde- und Allianz-Spieler nicht in denselben Gebieten Quests erledigen und die zehn Stufen bis zum neuen Maximallevel 120 erklimmen. Gehört ihr der Allianz an, verschlägt es euch ins Seefahrerköngreich Kul Tiras, die Heimat von WarCraft-Heroin Jaina Prachtmeer. Dort bekommt ihr es mit Piraten, bösen Hexen und mystischen Meerespriestern zu tun, während ihr den felsigen Tiragardesund, die Hochebenen von Drustvar und das grüne Sturmsangtal erkundet. Als Hordler wiederum reist ihr in das uralte Trollreich Zandalar, das ebenfalls aus drei Zonen besteht und gewaltige Dinosaurier, die wahnsinnigen Bluttrolle und große Titanenkonstrukte beherbergt.
In den Gebieten trefft ihr auf die sechs neuen verbündeten Völker. Auf Seiten der Allianz gewinnt ihr das Vertrauen der „Lichtgeschmiedetenen Draenei“, Leerenelfen und Dunkeleisenzwerge, Horde-Spieler freunden sich mit den Hochbergtauren, Nachtgeborenen und Zandalartrollen an. Habt ihr die entsprechenden Quests abgeschlossen, bekommt ihr die Möglichkeit, neue Charaktere zu erstellen, die jenen Völkern angehören. Auch wenn es sich bei allen sechs nur um Abwandlungen bekannter Rassen handelt, bringen sie jeweils eigene Fähigkeiten und Boni mit sich.
World of WarCraft: Battle for Azeroth hat noch einiges mehr zu bieten: Mit den „Unerforschten Inseln“ beispielsweise erwarten euch neue Abenteuer für Dreiergruppen, die eine Mischung aus PvE und PvP darstellen. Die Kriegsfronten wiederum stellen eine PvE-Aktivität dar, die sich an die Fans der WarCraft-Strategiespiele richtet. Hier errichtet ihr mit 19 anderen Spielern eine Basis und rekrutiert Einheiten, die ihr anschließend in den Kampf gegen feindliche Kommandanten führt.
Des Weiteren bietet World of WarCraft: Battle for Azeroth selbstverständlich neue Dungeons und Raids, Weltquests und vieles mehr. Die mit „Legion“ eingeführten Artefaktwaffen werden zwar leider wieder fallengelassen, dafür gibt es mit dem „Herz von Azeroth“ eine mächtige Halskette, mit der ihr eurer Rüstung neue Kräfte und Eigenschaften verleiht. Hierfür benötigt ihr die neue Ressource Azerit, die durch die Legion ans Tageslicht gebracht wurde.
Wann „Battle for Azeroth“ erscheinen wird, ist nicht bekannt. Auf der offiziellen Webseite könnt ihr euch aber schon für die Beta anmelden. Es ist davon auszugehen, dass der Release in spätestens einem Jahr erfolgen wird, vielleicht schon früher.
Abseits der neuen Erweiterung hat Blizzard noch andere interessante Neuerungen für World of WarCraft enthüllt: PvP- und PvE-Server wird es in Zukunft nicht mehr geben, alle Realms werden gleichgeschaltet sein. Wer in der offenen Welt PvP betreiben möchte, muss sich dementsprechend als kampfeswillig markieren und trifft dann in Azeroth auch nur auf Spieler, die sich ebenfalls die Köpfe einschlagen wollen. Außerdem werden künftig die einzelnen Gebiete in der gesamten Spielwelt mit eurem Level skalieren. Blizzard orientiert sich hier beispielsweise an The Elder Scrolls Online. War etwa Westfall bislang eine Zone für Spieler zwischen Stufe 10 und 20, wird sie in Zukunft von Level 10 bis 60 skalieren. Andere Areale in der alten Welt hingegen richten sich dann an Spieler zwischen Stufe 40 und 60. Ab Level 60 werdet ihr die freie Wahl haben, ob ihr in der Scherbenwelt oder in Nordend die nötigen Erfahrungspunkte bis Stufe 80 sammelt. Anschließend geht es in die „Cataclysm“-Gebiete oder nach Pandaria (80 bis 90). Auch in Draenor werden die Gegner mit eurem Level skalieren, hier bleibt es aber beim Stufenbereich 90 bis 100.
Zu guter Letzt hat Blizzard noch angekündigt, eigene Classic-Server an den Start zu bringen. In der Vergangenheit gab es bereits zahlreiche Fanprojekte dieser Art, gegen die das Entwicklerstudio jedoch vehement vorgegangen ist. Blizzard hat aber natürlich erkannt, dass die Spieler gerne das Vanilla-WoW spielen wollen, also bietet man ihnen mit den Classic-Servern genau das, was World of WarCraft vor über 12 Jahren war: nur die alte Welt in ihrer ursprünglichen Version (also vor der Überarbeitung durch „Cataclysm“), Level 60 als Maximalstufe, nur die alten Rassen und Klassen und das längst nicht mehr vorhandene System mit jeweils drei Talentbäumen pro Klasse. Ob es in Zukunft auch Classic-Server für die „The Burning Crusade“- und „Wrath of the Lich King“-Phase geben wird, ist nicht bekannt.
Quelle: Blizzard Entertainment