Die Macher von Hellblade setzen sich mit Project: Mara erneut mit der menschlichen Psyche auseinander.
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Project – Mara: Ninja Theory macht ein Horrorspiel
Man merkt, dass Ninja Theory mittlerweile kein unabhängiges Studio mehr ist, sondern Teil des großen Konzerns Microsoft. Die Briten haben nun nämlich die Möglichkeit, gleich drei Spiele parallel zu entwickeln. Neben dem Multiplayer-Titel Bleeding Edge, der bereits im März erscheint, und Senua's Saga: Hellblade 2, das auf den Game Awards 2019 für die Xbox Series X angekündigt wurde, werkeln sie auch noch an einem Horrorspiel.
Project: Mara heißt es. Ob das ein Arbeitstitel oder der finale Name ist, geht aus der Pressemitteilung nicht hervor. Es soll sich um eine "realistische und fundierte Psychoterrorsimulation" handeln, steht darin. Das Spiel soll ein lebensnahes Abbild einer gestörten Psyche schaffen. Um das zu erreichen, greift Ninja Theory auf die Erfahrungen und Erlebnisse von echten Personen zurück, die als Nährboden für die Handlung dienen sollen.
Es ist nicht das erste Mal, dass Ninja Theory die menschliche Psyche behandelt. Schon in Hellblade: Senua's Sacrifice spielt das Thema Psychose eine wichtige Rolle. Das Action-Adventure ist jedoch auf spielerischer Ebene recht konventionell. Project: Mara soll wesentlich experimenteller werden und zeigen, "wie das Storytelling von morgen aussehen könnte". Das ist ein gewagtes Versprechen, was uns die Entwickler und Microsoft da machen. Da Ninja Theory bislang aber immer gute Arbeit geleistet hat und eben mit Hellblade bewiesen hat, dass es gut mit solch ernsten Themen umgehen kann, haben wir durchaus Vertrauen in das Team.
Übrigens werkeln das Studio neben den genannten Spielen auch noch an The Insight Project. Das bezeichnet man als Forschungs- und Entwicklungsprojekt, das "Technologie und Spieldesign mit klinischer Neurowissenschaft" vereine und sich den Strategien zur Bekämpfung psychischer Krankheiten widme. Durch Spielerfahrungen sollen sich die Nutzer mit ihren eigenen Ängsten auseinandersetzen und sie überwinden. Nähere Details dazu gibt es noch nicht, die Entwicklung soll aber auch noch mehrere Jahre in Anspruch nehmen.
Quelle: Microsoft