In Kürze erscheint die Open-World-Raserei The Crew 2, die mehr als nur Autorennen bietet. Wir nennen euch alle Infos.
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Faktencheck zu The Crew 2
Die USA, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten: Ab dieser Woche könnt ihr mit The Crew 2 durch ein virtuelles Abbild der Vereinigten Staaten von Amerika brettern. Ubisoft serviert euch auf dem PC, der PS4 und der Xbox One die Fortsetzung zum Arcade-Rennspiel von 2014, die mit einigen Neuerungen aufwartet. Falls ihr euch noch nicht haarklein mit dem Thema auseinandergesetzt und die Beta nicht gespielt, aber doch ein grundlegendes Interesse an dem Titel habt, liefern wir euch in diesem Faktencheck alle wichtigen Infos.
Worum geht es?
The Crew 2 ist wie sein Vorgänger ein Rennspiel mit Arcade-Fahrphysik und einer offenen Spielwelt. Und Letztere ist der Star, denn es handelt sich immerhin um die kompletten USA. Natürlich haben die Entwickler die Staaten nicht eins zu eins nachgebaut, sondern eine komprimierte Fassung erschaffen. Aber selbst die ist immer noch riesig und bietet mehrere 1000 Quadratkilometer an erkundbarer Fläche. Die bekanntesten Städte sind mit von der Partie: New York City, Miami, Los Angeles, San Francisco, Washington, D.C., Las Vegas und einige andere bieten genug Möglichkeiten für spannende Straßenrennen. Ihr seid aber nicht an den Asphalt gebunden, sondern könnt auch Offroad fahren und so etwa durch den Grand Canyon rasen.
Das alles kennt man schon aus dem ersten The Crew. Der zweite Teil nutzt fast die gleiche Karte (mit diversen Anpassungen), die vollgestopft ist mit kleinen Herausforderungen abseits der Rennen (Radarfallen, Stunts, eben genau wie im Vorgänger), und es gibt auch immer noch diverse Performance-Upgrades für die Fahrzeuge, die ihr als Belohnung für absolvierte Rennen erhaltet und wie in einem Rollenspiel in unterschiedliche Raritätsstufen eingeteilt sind.
Aber The Crew 2 macht auch einiges neu und anders. Das Wichtigste: Ihr könnt nicht nur mit Autos durch die Spielwelt fahren, sondern auch mit Booten auf Flüssen und Seen umherdüsen sowie sogar mit Flugzeugen vom Boden abheben. Besonders cool: Der Wechsel von einer Fahrzeugkategorie zur anderen geschieht fließend auf Knopfdruck. Ihr könnt also etwa mit einem Auto von einer hohen Klippe springen und dann zum Flugzeug wechseln, um einfach weiterzufliegen. In welchem anderen Spiel ist das schon möglich?
Passend zu den unterschiedlichen Vehikeln gibt es in The Crew 2 diverse Renndisziplinen, die auf die vier Motorsportfamilien „Street Racing“, „Pro Racing“, „Freestyle“ und „Off Road“ verteilt sind. Die einzelnen Rennkategorien wie normale Straßenrennen, Drift-Wettbewerbe, Bootrennen, Rennen auf offiziellen Rennstrecken oder Kunstflugherausforderungen schaltet ihr nach und nach frei, indem ihr durch eure Erfolge Follower sammelt und so im Rang aufsteigt. Wer den ersten Teil gespielt hat, mag sich nun fragen, was denn mit der Geschichte rund um illegale Straßenrennen und Gangster passiert ist. Die gibt es in The Crew 2 nicht mehr, das Spiel konzentriert sich voll und ganz auf den sportlichen Aspekt. Dementsprechend fehlen auch die Polizeiverfolgungsjagden.
Wer hat’s gemacht?
Entwickelt wird The Crew 2 wie schon der Vorgänger von Ivory Tower, einem Studio aus Lyon. Das Tochterunternehmen von Ubisoft wurde 2007 gegründet und besteht zum Teil aus ehemaligen Mitarbeitern von Eden Games. Das ist ein weiterer Entwickler aus Lyon, der unter anderem die „V-Rally“-Serie und die beiden „Test Drive Unlimited“-Teile produziert hat. Letztere sind im Grunde die geistigen Vorgänger von The Crew, handelt es sich doch hierbei schon um Open-World-Rennspiele, in denen ihr die Nachbauten realer Schauplätze erkundet (in dem Fall sind es Oahu und Ibiza). Andere Mitglieder des Teams von Ivory Tower werkelten zuvor an „Need for Speed“-Spielen mit.
Die Franzosen haben also durchaus Erfahrung auf dem Gebiet der Arcade-Racer. Das erste The Crew hatte jedoch noch so seine Problemchen: Die Fahrphysik war zu schwammig, die Geschichte konnte nicht überzeugen, die Grafik wirkte bei Release bereits veraltet und dem Anspruch, ein Rennspiel-MMO zu sein, konnte der Titel nicht gerecht werden. Schauen wir mal, ob The Crew 2 eine bessere Figur macht. Zumindest optisch fällt der Sprung riesig aus.
Welche Versionen gibt es?
Wie ihr das von Ubisoft-Spielen gewohnt seid, wird The Crew 2 nicht bloß in einer einzigen Fassung verkauft. Neben der Standardversion, die das Hauptspiel und für Vorbesteller das „Legendary Motors“-Paket mit einer Harley-Davidson und dem Mercedes-AMG in der C 63 Touring Card Edition von 2016 enthält, gibt es noch eine Deluxe Edition (sowohl in physischer als auch digitaler Form), eine Gold Edition und die Motor Edition.
Käufer der digitalen Deluxe Edition erhalten als Zusatz neben dem „Legendary Motors“ noch das „Motorsports Deluxe“-Paket mit weiteren Fahrzeugen. Die Ladenfassung enthält zudem eine Karte der Spielwelt und Aufkleber. Die Gold-Variante packt auf die beiden genannten DLCs noch den Season Pass obendrauf, der euch insgesamt 22 zusätzliche Vehikel beschert (immer zwei pro Monat), auf die ihr sieben Tage früher Zugriff erhaltet als alle anderen Spieler. Darüber hinaus gewährt euch die Gold Edition, schon ab morgen zocken zu können. Für die Käufer der Standard- oder Deluxe Edition geht es erst zum offiziellen Release am 29. Juni los. Die Motor Edition, die es nur exklusiv im Ubisoft-eigenen Store gibt, enthält alle genannten Extras mitsamt dem Early Access und noch ein amerikanisches Nummernschild, das ihr euch ins Regal stellen könnt.
An wen richtet sich The Crew 2?
Wenn euch The Crew 1 gefallen hat, werdet ihr auch mit The Crew 2 euren Spaß haben. Das mag abgedroschen klingen, aber es ist nun mal so – naja, es sei denn ihr mochtet die Gangster-Geschichte und hattet euch etwas Vergleichbares für den zweiten Teil gewünscht. Ansonsten bietet das Rennspiel aber das Gleiche wie der Vorgänger, nur mit besserer Grafik und mehr Vehikeln.
Seid ihr allgemein ein Fan von Arcade-Racern und habt Lust darauf, mit Freunden durch eine riesige Open-World zu brettern, dürfte für euch kaum ein Weg an The Crew 2 vorbeiführen. Wer allerdings bei Rennspielen auf eine realistische Fahrphysik Wert legt, bleibt lieber bei Forza Motorsport 7 oder gleich einem Assetto Corsa. The Crew 2 ist unkomplizierter Fahr- und Flugspaß und will auch nichts anderes sein. Kleine Vorwarnung am Rande: Wenn ihr bei Rennspielen vor allem den Multiplayer und Wettbewerb mit anderen Spielern bevorzugt, schaut ihr bei The Crew 2 vorerst in die Röhre. Zwar könnt ihr alle Rennen der Kampagne mit Freunden im Koop spielen, der PvP-Modus wird jedoch erst im Dezember per Update nachgereicht. Das wird aber immerhin kostenlos sein.
Die Systemanforderungen der PC-Version
Minimum:
Betriebssystem: Windows 7 SP1, 8.1, 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 2400s mit 2,5 GHz oder AMD FX 6100 mit 3,3 GHz
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 660 oder AMD HD 7870 mit 2 GB VRAM
Empfohlen:
Betriebssystem: Windows 7 SP1, 8.1, 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 4690k mit 3,5 GHz oder AMD Ryzen 5 1600 mit 3,2 GHz
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 1060 mit 6 GB VRAM oder GTX 970 mit 4 GB VRAM oder AMD RX 470 mit 8 GB VRAM.
Wie viel Festplattenspeicher die Vollversion von The Crew 2 belegen wird, ist derzeit noch nicht bekannt.
Interessante Fakten zum Spiel:
Bis zu 18 Fahrzeuge könnt ihr euch für The Crew 2 erspielen, indem ihr bestimmte Ziele im ersten The Crew erfüllt. Außerdem erhält jeder Spieler des ersten Teils automatisch den Ferrari 458 Speciale 2014.
Die Karte ist zwar grundsätzlich die gleiche wie im Vorgänger, aufgrund der fahrbaren Boote mussten die Entwickler aber mehr Flüsse und Seen erschaffen, damit genug Platz für Strecken auf dem Wasser vorhanden ist.
Zusätzliche Fahrzeuge werden zwar kostenpflichtig sein, neue Disziplinen, Events und andere Inhalte erscheinen jedoch in Form von Gratis-Updates. Insgesamt sind bereits drei Erweiterungen angekündigt, alle drei Monate erscheint eine neue. Im Oktober gibt es mit „Gator Rush“ eine neue Renndisziplin, bei der ihr mit Hovercrafts über Wasser und Land düst. Außerdem werden Performance-Teile der Stufe „Legendär“ hinzugefügt.
Ihr könnt nicht nur eure Fahrzeuge optisch anpassen, sondern auch neue Klamotten für euren Avatar mit erspielter In-Game-Währung kaufen.
Wie schon beim Vorgänger gibt es keinen Offline-Modus. The Crew 2 ist ohne Internetverbindung nicht spielbar und ihr werdet niemals alleine in der riesigen Spielwelt sein.
Von der Ost- zur Westküste der USA zu fahren, soll circa 40 bis 60 Minuten dauern.