Für sein neues Open-World-Spiel Everywhere hat Leslie Benzies reichlich Geld von Investoren erhalten.
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Everywhere: 40 Millionen $ für Spiel von Ex-Rockstar-Producer
2016 verließ Leslie Benzies Rockstar Games. Lange Jahre hat er dort als Producer gearbeitet und war Präsident von Rockstar North. Vor vier Jahren gingen das Unternehmen und er getrennte Wege, aber nicht unbedingt im Guten auseinander. Benzies ging vor Gericht, weil ihm Rockstar und dessen Mutterkonzern Take-Two Honorare in Höhe von 150 Millionen US-Dollar nicht gezahlt hätten. Der Schotte hat der Videospielindustrie nicht den Rücken gekehrt, sondern ein eigenes Studio namens Build a Rocket Boy gegründet, mit dem er seit Jahren an dem Open-World-Spiel Everywhere arbeitet.
Für eben jenen Titel, zu dem es bislang so gut wie keine Informationen und Bilder gibt, habe man nun über 40 Millionen US-Dollar an Investment aus verschiedenen Quellen erhalten. Das berichtet The Telegraph (via VG24/7). Unter anderem hat der chinesische Konzern NetEase investiert, der unter anderem auch viel Geld in Bungie (Destiny 2) gesteckt hat. Unklar ist jedoch, wie viel Budget Build a Rocket Boy insgesamt für Everywhere zur Verfügung hat. Bei den 40 Millionen US-Dollar scheint es sich wirklich nur um die Summe zu handeln, die eben bei der jüngsten Suche nach Investoren zusammengekommen ist.
Everywhere wird, so viel verrät die Beschreibung auf der offiziellen Webseite des Entwicklers schon mal, ein Science-Fiction-Spiel. Dort heißt es, dass es in der nahen Zukunft eine neue Technologie gibt, die die Welt, wie wir sie kennen, vollkommen verändert. "Es gibt diejenigen, die diese Technologie nutzen wollen, um nur sich selbst zu verbessern, und diejenigen, die sie nutzen wollen, um der ganzen Menschheit zu helfen", schreibt Build a Rocket Boy. Außerdem ist die Rede von einem "Krieg zwischen Gut und Böse und den Herzen von Männern und Frauen".
Ja, das ist wirklich alles noch sehr vage. 2017 sagte Benzies in einem Interview mit VentureBeat: "Everywhere hat eine Menge traditionelle Spielmechaniken, aber wir wollen noch etwas mehr und lassen uns dabei von, nun, allem inspirieren. Die Spieler werden schlauer und erwarten mehr von ihren Spielen und wir wollen, dass sie die echte Freiheit haben, in unseren Welten auf die Weise zu leben, die sie bevorzugen." Benzies sagte, dass man eine große Vielfalt an Spielmodi und in Everywhere anbieten wolle, die nicht nur die Geschichten erzählen, sondern auch euch die Möglichkeit bieten sollen, eure gewünschte Identität anzunehmen und die Abenteuer zu erleben, die ihr eben erleben wollt. Das klingt sehr danach, als würde Everywhere ein äußerst ambitioniertes, sehr offenes Spiel werden.
Quelle: The Telegraph (via VG24/7) / Build a Rocket Boy / VentureBeat