Naughty Dog werkele an einem PS5-Remake von The Last of Us, während Sony Bend ein neues Uncharted hätte machen sollen.
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Sony: Angeblich "The Last of Us"-Remake in Arbeit, Days Gone 2 abgesägt
Jason Schreier von Bloomberg hat es mal wieder getan: Er hat einen Bericht darüber, wie Sonys "Obsession mit Blockbustern" für Unruhe innerhalb der hauseigenen Studios sorge, veröffentlicht. Hauptsächlich geht es darin um die Visual Arts Service Group, die in San Diego sitzt und anderen Entwicklerteams zuarbeitet, indem sie zum Beispiel im Bereich Animation Unterstützung leistet. Vor drei Jahren habe eine kleine Gruppe von Leuten innerhalb der Abteilung den Plan gefasst, mal ein eigenes Spiel zu entwickeln. Chef Michael Mumbauer habe 30 Mitarbeiter um sich geschart, teilweise auch aus benachbarten Entwicklerstudios, um ein neues Team zu bilden und ein Remake von The Last of Us zu produzieren.
Der Plan sei jedoch fehlgeschlagen, zumindest für Mumbauer und seine Leute. Sony habe ihnen kein Geld oder jegliche andere Form von Unterstützung gegeben. Stattdessen sei die Verantwortung für das Projekt an Naughty Dog übertragen worden, wobei das ein eher schleichender Prozess gewesen sei. Zunächst haben Mumbauer und sein Team wohl Naughty Dog bei der Entwicklung von The Last of Us: Part 2 unter die Arme greifen müssen, weil dessen ursprünglicher Zeitplan nicht eingehalten werden konnte und das Spiel von 2019 auf 2020 verschoben werden musste.
Dann halfen einige Mitarbeiter des Uncharted- und "The Last of Us"-Entwicklers bei den Arbeiten am Remake des ersten Teils der Endzeit-Actionspielreihe. Nach und nach seien immer mehr Leute ins Boot geholt worden und irgendwann haben Mumbauer und seine Kollegen festgestellt, dass Naughty Dog die Zügel in die Hand genommen hat. Mumbauers Team sei aufgelöst worden und viele Mitglieder sowie er selbst verließen Sony.
Auch bei Sony Bend, den Machern von Days Gone, habe es in der Vergangenheit Ärger gegeben. Das Studio habe eigentlich einen Nachfolger zu seinem Zombiespiel machen wollen. Doch obwohl der Titel ein finanzieller Erfolg gewesen ist, habe Sony kein Interesse an einem Days Gone 2 gezeigt. Dafür sei die Entwicklung des ersten Teils zu langwierig und die Kritikerstimmen zu durchwachsen gewesen. Stattdessen sei Sony Bend zum einen damit beauftragt worden, Naughty Dog bei der Produktion eines Multiplayer-Spiels zu unterstützen, während ein zweites Team innerhalb des Studios die Arbeiten an einem neuen Uncharted aufgenommen habe. Eurogamer berichtet, dass das ein Reboot hätte werden sollen, vielleicht auch ein Prequel.
Ihr merkt es vielleicht schon anhand der Formulierung: Sony Bend arbeite heute laut Bloomberg nicht mehr an Uncharted. Einige Teammitglieder, darunter auch Führungspersönlichkeiten, seien unzufrieden mit der Situation gewesen und haben das Studio verlassen. Es sei auch die Angst dagewesen, dass Sony Bend von Naughty Dog absorbiert werden würde. Die Chefs des Teams baten darum, von dem Projekt befreit zu werden. Im März sei Sony diesem Wunsch nachgekommen und nun arbeite Sony Bend an einem neuen Spiel, das Teil einer neuen Marke sein werde.