God of War Ragnarök hat einen Release-Termin. Die Götterdämmerung beginnt im November. Gut so, denn der Herbst wäre sonst arm an Highlights.
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God of War Ragnarök rettet den Spieleherbst
Starfield? Verschoben auf die erste Jahreshälfte 2023. Der Nachfolger zu The Legend of Zelda: Breath of the Wild? Tja, nach Hyrule dürfen wir auch erst nächstes Jahr zurückehren. S.T.A.L.K.E.R. 2 kommt ebenfalls (aus bekannten Gründen) nicht mehr 2022 auf den Markt. Und jüngst hat Square Enix auch noch sein Open-World-Fantasy-Abenteuer Forspoken auf 2023 verschoben, nachdem es ursprünglich sogar schon im Mai hätte erscheinen sollen. Ich sag es ungern, aber der kommende Spieleherbst … wird gar nicht so krass, wie wir uns das Anfang des Jahres noch erträumt hatten. Die Liste an Blockbustern, die für die Zeit zwischen September und Dezember bestätigt sind, ist kurz. Na, immerhin hat sich dort nun (vorerst) final God of War Ragnarök eingereiht.
Nachdem Wochen lang darüber gemunkelt wurde, wann Sony denn nun die Fortsetzung von Kratos' meisterlichem Comeback aus dem Jahr 2018 näher vorstellt, und manch einer schon eine Verschiebung auf 2023 vermutet hatte, ist gestern ein ganz kurzer CG-Trailer erschienen, dessen wichtigste Info ganz am Ende zu finden ist: das Release-Datum von God of War Ragnarök. Am 9. November soll es soweit sein. Alle PS5- und PS4-Besitzer dürfen darauf hoffen, kurz vor der Weihnachtszeit in die Welt der nordischen Göttermythen zurückzukehren.
"Gott sei Dank!", sage ich. Wenn Sony diesen sehnlichst erwarteten Blockbuster auch noch auf 2023 verschoben hätte, sähe der Rest des Jahres für Zockernaturen wirklich düster aus. Na gut, ich will nicht zu schwarzmalerisch sein. Es sind schon ein paar interessante Titel angekündigt. Aber sind wir mal ehrlich: Die wenigsten davon sind große AAA-Spiele. Klar habe ich Lust auf den abstrusen Ego-Shooter High on Life vom "Rick and Morty"-Schöpfer Justin Roiland, auf das Souls-like Steelrising von Spiders (Greedfall) und auf die finale Fassung von Obsidians Survival-Spiel Grounded. Aber ich mache mir nichts vor: Den größten Hype entfachen auch für mich stets vielversprechende Big-Budget-Produktionen. Und was hat der Herbst nun abseits von God of War Ragnarök in dieser Hinsicht zu bieten?
Call of Duty: Modern Warfare 2 kommt Ende Oktober. Ja, auch nach etlichen CoDs freue ich mich darauf, aber im Endeffekt wird es eben bekannte Kost sein. Overwatch 2? Nun, das ist fürs Erste nicht mehr als ein großes Quasi-Update für den ersten Teil (genau genommen ersetzt es den), die wirklich spannende Neuerung in Form des ganzen PvE-Teils kommt erst nächstes Jahr. Gotham Knights? Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber das weckt in mir mit seinem Fokus auf Loot ganz starke "Marvel's Avengers"-Vibes. Und die neuen Pokémon-Spiele kann ich beim besten Willen nicht als AAA-Spiele durchgehen lassen.
Das Einzige, das wirklich auf einem Level mit God of War Ragnarök ist, ist Hogwarts Legacy. Nur hat das Harry-Potter-RPG ohne Harry Potter immer noch keinen festen Release-Termin. Ja, Warner Bros. hat bekräftigt, dass es dieses Jahr auf den Markt kommt. Aber solange ich kein genaues Datum kenne, bleibe ich da skeptisch.