Darksiders 3 steht vor der Tür. Wir versorgen euch mit allen wichtigen Infos zu dem vielversprechenden Action-Adventure.
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Darksiders 3: Alle Infos zum Release auf PC, PS4 und Xbox One
Wer hätte vor Jahren daran gedacht, dass jemals ein Darksiders 3 erscheint? THQ, der ursprüngliche Publisher der ersten beiden Teile, ging 2012 pleite, Entwickler Vigil Games schloss daraufhin die Pforten. Doch Nordic Games (heute THQ Nordic) sei Dank, steht ab morgen der dritte Teil der Serie in den Händlerregalen. Damit ihr wisst, was euch erwartet, wenn ihr das Action-Adventure kauft, und ob es überhaupt was für euch ist, tragen wir in diesem Artikel alle wichtigen Informationen zum Release zusammen.
Worum geht es?
In Darksiders 1 habt ihr Krieg gespielt, in Teil 2 Tod und in Teil 3 ist Fury an der Reihe. Ja, der dritte Reiter der Apokalypse, den ihr in der Reihe spielen dürft, ist weiblich. Fury ist eine kampferfahrene Magierin, deren Hauptwaffe eine Peitsche ist. Das ermöglicht es euch nicht nur, Gegner aus größerer Distanz anzugreifen, sondern auch größere Abgründe ganz einfach zu überwinden – sofern denn die nötigen Balken oder Äste in entsprechender Höhe vorhanden sind.
Furys Aufgabe ist es, auf der postapokalyptischen Erde die sieben Todsünden zu vernichten. Dazu erkundet ihr eine offene Spielwelt, die in gewisser Weise nach dem Metroidvania-Prinzip funktioniert: Um an einer Stelle weiterzukommen, müsst ihr erst mal anderswo ein bestimmtes Item finden oder eine Fähigkeit erlernen. Fury verfügt über magische Kräfte, die sich im Verlauf des Abenteuers immer weiter ausbauen lassen. Ein klassisches Levelsystem wie in einem Rollenspiel ist vorhanden, jedoch ist der RPG-Anteil nicht mehr ganz so groß wie im direkten Vorgänger.
Während ihr in den ersten beiden Teilen der Serie noch oftmals gegen größere Gegnergruppen gekämpft habt, geht Darksiders 3 einen anderen Weg. Diesmal bekommt ihr es vermehrt mit einzelnen Feinden zu tun, die dafür aber stärker sind und euch mehr Geschick und Taktik abverlangen. Das soll nicht heißen, dass das Spiel so herausfordernd wie ein Dark Souls wird, ihr solltet euch aber dennoch auf knackige Kämpfe einstellen. Die mischen sich mit Sprungpassagen, Erkundungen und Puzzles ab. Darksiders 3 bietet also die komplette Palette an Action-Adventure-Elementen.
Wer hat’s gemacht?
Darksiders 3 ist das erste wirklich große Projekt des texanischen Entwicklers Gunfire Games. Zuvor hat das Studio vor allem kleinere VR-Spiele produziert. Außerdem war es für die Deathinitive Edition von Darksiders 2 verantwortlich. Unerfahren sind die US-Amerikaner aber ganz und gar nicht. Gunfire Games wurde 2014 von David L. Adams gegründet. Genau wie viele andere Mitarbeiter des Studios war der vorher bei Vigil Games (auch das Unternehmen hat er gegründet) und für Darksiders 1 sowie 2 verantwortlich.
Nach der Schließung des Studios wurde er zum Leiter von Crytek USA, das 2013 gegründet wurde. Viele Ex-Vigil-Leute kamen dort unter und arbeiteten an Hunt: Horrors of the Gilded Age (heute bekannt als Hunt: Showdown). Am 30. Juli 2014 wurde Crytek USA wieder aufgrund der finanziellen Probleme der Mutterfirma dichtgemacht, nur einen Tag später eröffnete Adams Gunfire Games.
Welche Versionen gibt es?
THQ Nordic bietet Darksiders 3 nicht in zwei, nicht drei, nicht vier, sondern gar in fünf unterschiedlichen Versionen an – zumindest auf der Konsole, auf dem PC sind es „nur“ vier. Wem die Standardfassung mit dem Spiel und einem exklusiven Skin für Furys Rüstung als Vorbestellerbonus zu wenig ist, bekommt für ein klein wenig mehr Geld die Digital Deluxe Edition. Sie kostet knapp 20 Euro mehr und enthält als Extras zwei DLCs („The Crucible“ und „Keepers of the Void“) sowie den Soundtrack des Spiels. Letzteres gilt aber nur für die PC-Version – warum auch immer.
Konsolenexklusiv ist dafür die ebenfalls digitale Blades & Whip Edition für knapp 90 Euro. Die umfasst neben den beiden DLCs noch die Remastered-Versionen von Darksiders 1 und 2 sowie ein spezielles Menü-Theme im Fall der PS4-Fassung. Deutlich teurer wird es mit der Collector’s Edition für 149,99 Euro. In der stecken neben dem Spiel und den Erweiterungen eine 29 Zentimeter hohe Figur von Fury, ein Artbook und der Soundtrack auf CD. Das ist aber nichts im Vergleich zur Apocalypse Edition, die zusätzlich noch Figuren von Krieg, Tod und Vulgrim, ein Amulett und ein Stoffposter samt Aufhänger enthält. Wer diese Sammlerstücke haben möchte, muss besonders tief in die Tasche greifen: Circa 400 Euro werden für die teuerste Edition fällig.
An wen richtet sich Darksiders 3?
„Fans der Vorgänger greifen zu, alle anderen spielen Probe.“ Diese abgedroschene Floskel dürfte ziemlich gut zu Darksiders 3 passen. Da das Spiel zum Großteil von den Leuten entwickelt wird, die auch die beiden Vorgänger gemacht haben, ist davon auszugehen, dass das neue Kapitel die gleichen Qualitäten hat und sich ähnlich spielt. Somit werden Liebhaber der Serie wohl kaum einen Grund haben, um das Abenteuer mit Fury einen großen Bogen zu machen.
Allen anderen, die bislang keine Berührungspunkte mit der Reihe hatten, aber ein Faible für Action-Adventures haben, könnte Darksiders 3 ebenfalls gefallen. Habt ihr jedoch lediglich mal Kampf-Gameplay gesehen und erwartet ein reines Hack and Slay, sollten wir euch vorwarnen: Es wird zwar recht viel geschnetzelt, aber Rätsel und Geschicklichkeitspassagen spielen eine ebenso große Rolle. Wer auf stumpfe Metzeleien aus ist, sollte sein Geld also lieber in was anderes investieren.
Die Systemanforderungen der PC-Version
Minimum:
Betriebssystem: Windows 7/8/10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 4690K oder AMD FX 8320 mit 3,5 GHz
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: GeForce GTX 660 oder Radeon R7 370 mit 2 GB VRAM
DirectX: Version 11
Festplattenspeicher: 25 GB
Empfohlen:
Betriebssystem: Windows 7/8/10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i7 3930K oder AMD Ryzen 5 1600 mit 3,2 GHz
Arbeitsspeicher: 16 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 970 oder AMD Radeon RX 480 mit 4 GB VRAM
DirectX: Version 11
Festplattenspeicher: 25 GB
Zusätzliche Anmerkung: Controller empfohlen
Interessante Fakten zum Spiel:
Darksiders 3 war ursprünglich noch zu Zeiten von Vigil Games geplant, konnte aber aufgrund der Pleite von THQ damals nicht umgesetzt werden.
Im Neuen Testament der Bibel gibt es keinen Apokalyptischen Reiter namens Fury. Der Charakter ist eine Eigenkreation von Gunfire Games.
Eines der interessierten Unternehmen, die 2013 am Kauf der Darksiders-Markenrechte interessiert waren, war PlatinumGames. Es hätte also passieren können, dass die Reihe heute in den Händen eines japanischen Entwicklers ist. In dem Fall hätte ein dritter Teil (oder gar ein Reboot) wohl deutlich anders ausgesehen.