Im IGN-Interview verraten die Entwickler, warum Avatar: Frontiers of Pandora auf die Next-Gen-Konsolen ausgelegt ist.
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Avatar: Frontiers of Pandora nutzt die Power der Next-Gen-Systeme
Bis Avatar: Frontiers of Pandora erscheint, wird es noch weit bis ins nächste Jahr dauern und es wird keine Versionen für die PlayStation 4 oder Xbox One geben. Warum das so ist, haben die Entwickler von Massive Entertainment jetzt im Interview mit den Kollegen von IGN verraten.
Die Standardantwort, die oft in einem solchen Zusammenhang fällt, dass das Spiel einfach besser aussieht, ist für Creative Director Magnus Jansén und den technischen Leiter Nikolay Stefanov zu einfach. So wird bereits im ersten Trailer gezeigt, dass das Fliegen eine wichtige Rolle in Avatar: Frontiers of Pandora einnehmen wird. Um aber ein rasantes Fluggefühl und gleichzeitig einen großen Detailreichtum zu bieten, ist die vorangegangene Konsolengeneration schlichtweg zu schwach.
Die Berechnung und Darstellung sehr weit entfernter Objekte und die gesamte Ausleuchtung mit Raytracing sei zwar ohne große Probleme möglich, aber erst dank der neuen SSD-Festplatten könnten die dafür benötigten Daten auch effektiv genutzt und weitergeleitet werden. Das sei besonders bei weiten Reisen, die schnell ablaufen, enorm wichtig. In der Vergangenheit musste meist ein goldener Mittelweg aus Geschwindigkeit und Detailreichtum gefunden werden. Das sei laut den beiden Entwicklern nun nicht mehr notwendig.
Die höhere Leistungsfähigkeit der Konsolen sorge aber nicht nur im optischen Bereich für mehr Möglichkeiten. Sobald es zur Darstellung einer authentischen Spielwelt mit Pflanzen und Tieren komme, müssten auch diese Lebewesen mit einer künstlichen Intelligenz ausgestattet werden. Stefanov geht im Interview auf das Verhalten großer Kreaturen ein. Ist alles ruhig, grasen die Tiere in der Nähe von Bäumen. Aber wenn sie sich auf der Flucht befinden oder den Spieler angreifen, wird es wild. Dann trampeln sie auf ihrem Weg alles nieder, egal was sich in ihrem Weg befindet. Und eben dieses dynamische Verhalten benötige jede Menge Rechenleistung.
Außerdem sei die Immersion ein extrem wichtiges Thema bei Avatar: Frontiers of Pandora. Wer damals den Kinofilm gesehen hat, wird sich an die saftigen Naturlandschaften erinnern. Genau das wollen die Entwickler im Spiel ebenfalls erreichen. Daher gebe sich das Team von Massive Entertainment größte Mühe, authentisch das Wetter und Tiere zu simulieren.
Ein wichtiger Faktor werde dabei die Ausleuchtung der Umgebung sein. Die Programmierer haben daher ein komplett neues System entwickelt, das von vornherein auf Raytracing basiert. Der technische Direktor Stefanov hält das für einen dramatisch großen Schritt, eine Spielwelt real erscheinen zu lassen. Auch hier gibt es ein Beispiel: Die Engine hinter Avatar: Frontiers of Pandora sei in der Lage, einzelne lichtdurchlässige Blätter darzustellen und je nach Situation (Wetter, Sonnenstand etc.) das einfallende Licht korrekt darzustellen.
Avatar: Frontiers of Pandora erscheint 2022 für die PlayStation 5, die Xbox Series X/S, Stadia, Amazon Luna und Windows PCs.
Quelle: IGN