Nintendo-Only-Spieler dürfen hoffen. Vielleicht kehrt die beliebte Shooter-Reihe bald wieder auf Systeme des japanischen Konzerns zurück.
- home
- magazin
- spielereihen-news
- call-of-duty
microsoft-mochte-call-of-duty-fur-die-nintendo-switch-sehen
Update: Microsoft möchte Call of Duty für die Nintendo Switch sehen
Update vom 7.12.2022: Phil Spencer hat sich abermals zu Wort gemeldet. Über Twitter lässt er verlauten, dass man sich verpflichtet, Call of Duty 10 Jahre lang auch für Nintendos Systeme anzubieten. Ähnliches gilt für die Plattform Steam, auf der die Shooter-Reihe weiterhin erscheinen soll, sofern die Übernahme von Activision Blizzard durch die jeweiligen Kartellbehörden genehmigt wird. Als Grund gibt der Chef der Xbox-Sparte an, mehr Spiele zu mehr Menschen zu bringen.
Was sich auf den ersten Blick für Spieler großartig und generös anhört, könnte auch ein PR-Stunt sein. Ob die Übernahme nämlich wirklich vollzogen wird, steht derzeit in den Sternen. Nicht nur die Behörden im Vereinigten Königreich, auch die EU und Brasilien haben Bedenken angemeldet und unterziehen den Fall derzeit einer genaueren Überprüfung. Microsoft ist daher auf eine positive Stimmung angewiesen und kaum ein Medium eignet sich besser als Social Media um Fakten zu emotionalisieren. Fakt ist: Es sind bislang nichts weiter als Lippenbekenntnisse.
Originalmeldung vom 27.10.2022: Phil Spencer, Chef der Xbox-Sparte bei Microsoft, gab dem Wall Street Journal während der WSJ Tech Live Conference (via The-Verge-Autor Tom Warren) ein ausführliches Interview. Unter anderem wurde natürlich der bevorstehende Kauf von Activision Blizzard besprochen und dabei hat Spencer bekräftigt, dass Call of Duty auch weiterhin für die PlayStation erscheint. Mehr noch: Er würde es gerne sehen, wenn die Reihe auch auf der Nintendo Switch Einzug halten würde. Sollte der Kauf zustande kommen, sei es seine Absicht, die Marke genauso wie Minecraft zu behandeln. Doch noch ist es nicht soweit. Derzeit prüfen verschiedene nationale und internationale Aufsichtsbehörden die Kaufabsicht.
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Microsoft solche Pläne äußert. Präsident Brad Smith gab Anfang des Jahres in einem Interview mit CNBC zu verstehen, dass Call of Duty weiterhin für die PlayStation erscheinen wird und dass man künftige Spiele auch für Nintendo-Systeme auf den Markt bringen wolle. Außerdem möchte man andere populäre Marken von Activision, die bislang nur auf der Xbox und PlayStation zu finden sind und dort auch bleiben sollen, genauso für Plattformen des ""Super Mario"-Konzerns umsetzen.
Es gibt derzeit zwar keinen Grund, an den Worten der hochrangigen Microsoft-Mitarbeiter zu zweifeln. Bislang hat sich das Redmonder Unternehmen an bestehende Vereinbarungen gehalten und auch das Beispiel Minecraft zeigt, dass es durchaus möglich ist, die Konkurrenz zu bedienen. Aber vor dem Hintergrund einer der größten Firmenübernahmen aller Zeiten wird Microsoft natürlich alles tun, um in einem positiven Licht da zu stehen. Sony steht dem Kauf von Activision Blizzard mehr als skeptisch gegenüber und lässt keine Gelegenheit aus, um auf die Gefahren hinzuweisen, die sich dadurch für die gesamte Branche ergeben könnten.
Quelle: Tom Warren / The Verge