Statt einer Kampagne gibt's in Call of Duty: Black Ops 4 "Battle Royale" und das gleich in der aktuell besten Form.
Call of Duty – Black Ops 4 im Test: Das Drei-Gänge-Multiplayer-Menü
Es gibt Spiele, denen man vom Moment ihrer Ankündigung an entgegenfiebert und es kaum erwarten kann, sie selbst zu spielen. Andere wiederum wecken bei einem persönlich kein Interesse. Und dann gibt es hin und wieder Titel, bei denen man zunächst denkt, sie gehören zur letzterer Kategorie, und letztendlich spielt man sie doch sehr intensiv und mit großer Freude. Für den Autor dieser Zeilen gehören etwa The Legend of Zelda: Breath of the Wild oder Nioh dazu: Kurz bevor sie auf den Markt kamen, war auf einmal das Interesse an ihnen geweckt. Was darauf folgte, waren zahlreiche unterhaltsame Stunden. Warum dieser Einstieg für den Test zu Call of Duty: Black Ops 4? Weil es sich mit dem Ego-Shooter aus dem Hause Activision ganz ähnlich verhält.
Fehlende Kampagne allein macht kein Spiel schlechter
Im Frühjahr, noch vor der offiziellen Ankündigung, machte sich bereits das Gerücht im Netz breit, dass Black Ops 4 der erste Teil der Reihe sein werde, der keine Kampagne umfasst. Genauso ist es gekommen – warum genau, wissen wir bis heute nicht so ganz. Doch ist das Fehlen der Einzelspieler-Story ein Problem? Nun, das ist Ansichtssache. Diejenigen, die Call of Duty immer gekauft haben, um ein vier bis fünf Stunden langes Actionfeuerwerk zu erleben, werden dieses Jahr nicht bedient. Es ist also deren gutes Recht, Black Ops 4 mit Gleichgültigkeit zu strafen und es im Regal stehen zu lassen.
Aber das bedeutet für uns noch lange nicht, den Titel deshalb kritisieren zu müssen. Call of Duty: Black Ops 4 soll ein reines Multiplayer-Spiel sein, also haben wir es auch als solches zu bewerten. Problematisch wäre es nur dann, wenn es keinen vernünftigen Ersatz für die Kampagne geben und der Shooter somit weniger Inhalt bieten würde als die Vorgänger, die zum Start gleichviel gekostet haben. Aber das ist nicht der Fall, „Blackout“ sei Dank.
Battle Royale in Perfektion
Im Grunde haben es sich Treyarch und Activision recht leicht gemacht. Beide Unternehmen haben gesehen, wie erfolgreich Playerunknown’s Battlegrounds und Fortnite Battle Royale sind, das Konzept abgekupfert und es mit dem eigenen, schnellen Shooter-Gameplay vermischt. Nein, wahnsinnig kreativ ist der „Blackout“-Modus in Call of Duty: Black Ops 4 nicht. Aber er ist das beste „Battle Royale“-Erlebnis, das ihr derzeit haben könnt. Der Grund dafür ist eben besagtes Gameplay. Man kann der „Call of Duty“-Reihe ja einiges vorwerfen, doch nicht, dass die einzelnen Teile sich schlecht spielen würden. Ganz im Gegenteil: Die Steuerung und das, was gerne mit dem ominösen Begriff „Gunplay“ bezeichnet wird, sind seit jeher hervorragend. Das gilt auch für Black Ops 4 und somit für „Blackout“.
Sicherlich hat das eher realistisch angehauchte Gameplay von PUBG seine Fans. Denen dürften die „Battle Royale“-Gefechte in Call of Duty: Black Ops 4 zu schnell, zu arcadig sein. Zwar hat Treyarch das Gameplay für den „Blackout“-Modus leicht verändert, so dass etwa mehr Kugeln nötig sind, um einen Gegenspieler umzulegen, als es im normalen Multiplayer der Fall ist. Doch Call of Duty bleibt Call of Duty, auch wenn Black Ops 4 als erster Serienteil ein riesiges Schlachtfeld samt steuerbaren Fahrzeugen (Quads, Trucks, Helikopter und Boote) bietet. Von einer Simulation ist es weit entfernt. Im Kern ist der „Blackout“-Modus also die perfekte Wahl für all diejenigen, denen Fortnite zu bunt, zu kindisch und Playerunknown’s Battlegrounds zu behäbig ist.
Best of Black Ops
Doch abseits der Frage des persönlichen Geschmacks muss einfach festgehalten werden, dass Call of Duty: Black Ops 4 das handwerklich beste Battle-Royale-Spiel geworden ist. Die Steuerung ist sehr eingängig und dank kurzen Rutschpartien über den Boden und dem Springen durch Fenster spielt es sich so flüssig wie keiner der Konkurrenten. Dazu kommt eben das hervorragende Gunplay mit dem sehr guten Trefferfeedback. Außerdem gefällt uns die Karte außerordentlich gut. Sie besteht eigentlich aus Versatzstücken bekannter Multiplayer-Maps der „Black Ops“-Reihe, etwa „Nuketown“ oder „Firing Range“, doch Treyarch ist es geglückt, sie zu einem stimmigen Ganzen zu vereinen, das sowohl optisch als auch spielerisch viel Abwechslung bietet. Offene Areale, auf denen sich Scharfschützen pudelwohl fühlen, wechseln sich angenehm mit engem Gelände und Gebäuden ab, in denen sich spannende Nahkämpfe abspielen.
Das einzige Problem, was die Karte in unseren Augen hat: Sie ist zu klein für 100 Spieler, die im Solo- und Duo-Modus auf ihr unterwegs sind. Nur in der Squad-Variante für vierköpfige Teams wurde die Teilnehmeranzahl pro Partie mittlerweile auf 88 Leute begrenzt. Die Folge der großen Spielerzahl: Viel zu oft landen wir nach dem Absprung an einem Ort, wo auch mehrere Gegner auf der Suche nach Waffen und anderer Ausrüstung sind und sterben bereits in den ersten zwei Minuten einer Partie, weil die Kontrahenten eben schneller als wir Knarren gefunden haben. Das kann auf Dauer zu Frust führen, weshalb wir eine Begrenzung auf 80 Spieler in allen Varianten bevorzugt hätten.
CoD trifft CS
So sehr der „Blackout“-Modus in der ganzen Vorberichterstattung zu Call of Duty: Black Ops 4 im Mittelpunkt stand und so viel Spaß er macht, ist er letztendlich doch nur ein Drittel des Spiels. Selbst wenn ihr ein knallharter CoD-Fan seid, der jedoch mit „Battle Royale“ nichts anfangen kann, werdet ihr viele Stunden, Wochen, ja sogar Monate mit dem Titel verbringen können. Dafür sorgt zum einen der klassische Multiplayer-Modus, bei dem sich Treyarch nicht hat lumpen lassen. In acht Modi plus einigen Hardcore-Varianten messt ihr euch hier mit bis zu elf anderen Spielern. Neben Klassikern wie „Team Deathmatch“ und „Herrschaft“ sind auch zwei neue Modi mit an Bord.
In „Kontrolle“ geht es darum, stets einen einzelnen Punkt innerhalb eines Zeitlimits zu erobern oder zu verteidigen, um zu punkten. Noch spannender finden wir aber „Überfall“: Das ist zwar eigentlich nicht mehr als eine Counter-Strike-Kopie, doch gerade das macht den Modus so reizvoll. Hier tretet ihr schließlich nicht mit eurer eigenen Ausrüstung an, stattdessen startet jeder Spieler mit der gleichen Pistole ins Match ein. Euer Ziel ist es, eine Geldtasche aufzuheben und zu einem Extraktionspunkt zu bringen. Für den Rundensieg sowie Abschüsse erhaltet ihr Geld, das ihr zu Beginn der nächsten Phase in bessere Waffen, Aufsätze, eine Rüstung, Perks oder Granaten investiert. Der Unterschied zu CS: Habt ihr einmal eine Waffe gekauft, verliert ihr sie nicht nach dem Ableben. Im Grunde ist „Überfall“ also „Counter-Strike für Casuals“. Und das meinen wir absolut positiv.
Nicht nur die Modi-Auswahl überzeugt, auch in Sachen Maps können wir Call of Duty: Black Ops 4 kaum etwas vorwerfen. Mit 14 Karten („Nuketown“ kommt als Gratis-DLC im November dazu) ist eine gute, ausreichend große Bandbreite geboten. Vier davon sind bekannte Schauplätze aus den Vorgängern, etwa „Firing Range“ und „Summit“. Die zehn neuen Karten können es in Sachen Designqualität locker mit den altbekannten Schlachtfeldern aufnehmen. Gerade „Militia“ mit ihren grünen Hügeln und Holzhütten hat es uns sehr angetan und könnte sogar eine unserer absoluten Lieblings-CoD-Karten werden. Generell ist die optische Abwechslung groß genug, damit uns die Maps auch nach 50 Stunden nicht zum Halse raushängen.
Karotten sind gut
Natürlich bietet Call of Duty: Black Ops 4 wieder jede Menge Waffen, Aufsätze, Perks und Co zum Freischalten. Dabei kommt erneut das „Pick 10“-System zum Einsatz. Jedes Objekt und jede Fähigkeit, die ihr für eine selbsterstellte Klasse auswählt, verbraucht einen von zehn Punkten. Das System erlaubt euch eine große Flexibilität: Wollt ihr lieber mehr als zwei Aufsätze auf eure Primärwaffe packen und dafür auf eine zweite Knarre verzichten oder einen vierten Perk auswählen und im Gegenzug ohne Visier auf eurem Schießprügel spielen? Kein Problem, das System lässt euch diese Freiheiten. Das ändert aber nichts daran, dass ihr euch das Meiste erst einmal freispielen müsst, indem ihr die Ränge hinaufklettert. Diese ständige Karotte vor der Nase ist ein großer Motivationsfaktor, den wir nicht missen wollen, obwohl die Online-Gefechte auch ohne die Progression richtig viel Spaß machen würden.
Dazu tragen auch die zehn Spezialisten ihren Teil bei. Die sind vergleichbar mit den Helden aus Overwatch und verfügen jeweils über zwei Fähigkeiten: eine „normale“ und eine „ultimative“. Nomad beispielsweise kann Sensorminen platzieren, die explodieren, wenn ein Gegenspieler durch ihre Laserstrahlen läuft, und einen Hund herbeirufen, der Feinde schnell ausschaltet. Battery hingegen wirft mit Cluster-Granaten um sich und kann für begrenzte Zeit einen Granatwerfer zücken. Die Spezialisten lassen sich frei mit jeder Klasse kombinieren und sorgen für zusätzliche Würze in den Matches. Zum Helden-Shooter wird Call of Duty: Black Ops 4 dadurch aber noch lange nicht. Viel mehr als in Overwatch stehen immer noch Zielfertigkeiten im Vordergrund. Die Spezialisten erweitern lediglich die Spieltiefe, sind aber kein elementarer Bestandteil des Gameplays.
Wenn die Balance aus dem Ruder läuft…
So viel Spaß die kleinen Multiplayer-Gefechte von Black Ops 4 auch machen, ein Problem gibt es dann doch: So ganz ausbalanciert ist das Spiel an dieser Stelle nicht. Die meisten Waffen sind zwar ausbalanciert und haben jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile, ein paar wenige sind aber doch ein bisschen zu effektiv. Die Saug, eine kleine 9-mm-Maschinenpistole etwa, verfügt über eine Agenten-Mod, die es euch erlaubt, zwei Exemplare auszurüsten. Und das ist definitiv zu stark.
Außerdem sind so manche Punkteserien (Fähigkeiten, die ihr aktivieren könnt, wenn ihr während eines Lebens eine bestimmte Anzahl Punkte gesammelt habt), eine Spur zu tödlich. Habt ihr das Pech, gegen ein übermächtiges Team zu spielen, dass euch irgendwann in der Partie mit einem Hubschrauber, einem Team aus starken KI-Soldaten und noch mehreren Luftschlägen quält, ist Frust vorprogrammiert.
Tutorials ersetzen keine Kampagne
Falls ihr die Spezialisten übrigens erst einmal kennenlernen wollt, bevor ihr euch mit ihnen in Online-Ballereien stürzt, gibt es für genau diesen Zweck eigene Tutorials für jeden Charakter. Die sind sogar geschichtlich in die Zeitlinie der „Black Ops“-Reihe eingeordnet (zwischen Teil 2 und 3) und mit aufwendigen Zwischensequenzen ausstaffiert, doch eine richtige Kampagne ersetzen sie keineswegs. Die „Geschichte“, die hier erzählt wird (die Anführungszeichen sind bewusst gesetzt) ist nicht der Rede wert und außerdem schicken euch die Tutorials stets in normale Arenagefechte, nur eben gegen Bots statt echte Spieler. Um euch die Spezialisten und deren Fähigkeiten näher zu bringen, sind die Missionen gut geeignet, ansonsten bieten sie aber keinerlei Mehrwert.
Mehr als nur ein „Horde“-Modus
Ganz anders verhält es sich mit dem Zombie-Modus, der in Call of Duty: Black Ops 4 so umfangreich ist, dass er glatt als eigenes Spiel durchgehen könnte (was man jedoch über alle drei Bereiche sagen kann). Zum Start sind drei Karten verfügbar, eine vierte gibt es nur für Season-Pass-Besitzer. In Sachen Abwechslung lässt sich den Maps nichts vorwerfen: So kämpft ihr auf der Titanic, schnetzelt euch durch Alcatraz und tretet in einer Kampfarena des antiken Roms gegen Horden von Untoten an. Klingt nach einer wilden Mischung und das ist es auch. Aber daran ist ja nichts verkehrt, zumal die Karten fantastisch gestaltet sind. Wer denkt, dass es im Zombie-Modus nur darum geht, so viele Gegnerwellen wie möglich zu überleben, der irrt sich. Die Levels sind nicht nur weitläufig, sondern auch stark verwinkelt und verbergen viele Geheimnisse. Gerade die herauszufinden und immer wieder neue Orte innerhalb eines Schauplatzes zu entdecken, macht am meisten Spaß.
Rundherum existiert genau wie im normalen Multiplayer von Call of Duty: Black Ops 4 ein ausgefeiltes, motivierendes Progressionssystem. Es gibt diverse Perks, Elixiere in unterschiedlichen Seltenheitsstufen und Spezialwaffen, die ihr freischalten und im Klasseneditor frei kombinieren könnt. Wer zum ersten Mal in den Zombie-Modus hineinschaut, wird erstmal von den Möglichkeiten erschlagen, Einarbeitungszeit solltet ihr daher mitbringen. Das Gute ist aber, dass ihr das Ganze auch alleine spielen könnt, Bots sei Dank. Falls ihr euch also erst mal in Ruhe mit allen Mechaniken vertraut machen wollt, bevor ihr mit Freunden zockt, hindert euch das Spiel nicht daran.
Die Schattenseite von Call of Duty: Die Technik
Wo Call of Duty: Black Ops 4 spielerisch fast alles richtig macht und in Sachen Umfang in jedem Modus glänzt, ist die Technik der große Schwachpunkt des Spiels. Dass die Grafik-Engine der Reihe nicht mehr zeitgemäß ist, lässt sich schon seit Jahren predigen. Black Ops 4 sieht nicht aus wie ein Titel aus dem Jahr 2018, sondern eher wie einer aus dem Jahr 2012 (selbst auf dem PC). Zwar sind die Waffenmodelle detailliert und auch die flüssigen Animationen der Charaktere können sich sehen lassen. Doch gerade in Sachen Licht- und Schatteneffekten werdet ihr nicht unbedingt verwöhnt – zumindest nicht im normalen Multiplayer- und im „Blackout“-Modus.
Seid ihr auf der virtuellen Titanic oder im alten Rom unterwegs, bekommt ihr grafisch deutlich mehr geboten. Im Zombie-Modus wird viel mehr mit Lichtstimmung gearbeitet. Vor allem in den dunkleren Abschnitten sieht das Spiel hier gar nicht mal schlecht aus beziehungsweise schafft es, die Schwächen der Engine gut zu kaschieren. Dennoch: Die Reihe befindet sich nun endgültig an dem Punkt, wo sie dringend ein neues technisches Grundgerüst braucht. Vermutlich wird sich diesbezüglich aber vor Einführung von PlayStation 5 und Xbox XY (wie auch immer die nächste Microsoft-Konsole heißen wird) nichts mehr ändern.
Unwürdige Soundeffekte
Viel mehr ärgert uns jedoch die Akustik von Call of Duty: Black Ops 4. Das bisschen Sprachausgabe, was speziell im Zombie-Modus und den Spezialisten-Tutorials gibt, ist bestenfalls Durchschnittsware, damit können wir aber noch leben. Was jedoch unserer Meinung nach schlichtweg peinlich ist, sind die Waffen-Sounds. Selbst ein dickes Maschinengewehr klingt in Black Ops 4 wie eine Spielzeugknarre. Im direkten Vergleich mit den Battlefields der vergangenen Jahre zieht Activisions Reihe erneut klar den Kürzeren. Zwar erwarten wir nicht, dass Call of Duty akustisch das Niveau des größten Konkurrenten erreicht, das höher gar nicht sein könnte. Aber dass der Unterschied so enorm groß ausfällt, obwohl Activision kein weniger gut betuchtes Unternehmen ist als Electronic Arts und sich ähnlich viel Aufwand bei der Vertonung leisten könnte, ist für uns unverständlich.
Nicht unerwähnt sollten wir außerdem die vielen Kinderkrankheiten lassen, unter denen Call of Duty: Black Ops 4 gerade in der ersten Woche nach Release gelitten hat. Da ist uns die PC-Fassung oft genug abgestürzt, was vor allem während einer Runde „Blackout“ äußerst ärgerlich war. Die Crashes scheinen die Entwickler zwar mittlerweile in den Griff bekommen zu haben, doch dafür kommt es hin und wieder noch zu Grafikfehlern zu Beginn einer Partie. Außerdem will die „Trupp auffüllen“-Funktion im „Blackout“-Modus auch heute immer noch nicht funktionieren, wenn wir zu dritt spielen.
Warum dieser Fehler nach mehr als zwei Wochen immer noch nicht behoben wurde, wo er in der Beta gar nicht vorhanden war, sollen uns die Entwickler mal erklären. Sicherlich gibt es Schlimmeres und allgemein ist die PC-Fassung von Black Ops 4 deutlich weniger problembehaftet als die Portierungen der Vorgänger. Wir sind weit davon entfernt, eine Kaufwarnung auszusprechen, aber so ganz fehlerfrei ist das Spiel eben auch nach mehreren Patches noch nicht.
Fazit
Hätte man uns nach der Ankündigung von Call of Duty: Black Ops 4 im Frühjahr gesagt, dass es einer der Titel sein wird, die wir im Herbst am meisten spielen, hätten wir ihm vermutlich einen Vogel gezeigt. Doch die Skepsis gegenüber dem „Battle Royale“-Modus und dem Fehlen der Kampagne hat sich als unberechtigt erwiesen. „Blackout“ ist sogar die beste Form eines Battle-Royale-Spiels geworden, die es derzeit gibt. Die Grundfaszination des Spielprinzips wird hier mit dem richtig guten Kern-Gameplay von Call of Duty zu einer Spielspaßgranate vereint, die sich wunderbar für durchzockte Nächte mit Freunden eignet.
Dazu gibt es das gewohnt umfangreiche Multiplayer-Paket mit mehr als genug Modi, Maps und freischaltbaren Items sowie den richtig gut designten Zombie-Modus. Call of Duty: Black Ops 4 ist ohne jeden Zweifel einer der besten Mehrspieler-Shooter, den ihr aktuell kaufen könnt, trotz veralteter Technik. Battlefield 5 wird sich ordentlich ins Zeug legen müssen, um den Konkurrenten vom festen Slot am Feierabend zu verdrängen.
- "Blackout" ist der beste "Battle Royale"-Modus
- Umfangreicher Multiplayer-Modus
- Gut designte, vielfältige Maps
- Gewohnt gutes Gunplay
- Starker Zombie-Modus
- Veraltete Grafik
- Enttäuschende Klangkulisse
- Auch nach Patches nicht bugfrei