Capcom liefert mit Monster Hunter Rise ein wahres Brett ab – inhaltlich sowie technisch.
Monster Hunter Rise im Test: Ein neues Umfangs- und Spielspaßmonster
Ich bin ein lust'ger Jägersknecht,
schieß auch recht,
schieß mir nen goldnen Specht.
Mit diesen Zeilen beginnt ein altes Volkslied – und wir konnten es uns nicht verkneifen, mit genau so was unseren Test zu Monster Hunter Rise einzuleiten. Denn wir haben in den vergangenen Wochen wahnsinnig viel Freude an der virtuellen Jagd gehabt, nur dass wir in dem bislang Switch-exklusiven Action-Rollenspiel (2022 folgt eine PC-Version) keine Spechte jagen, sondern riesige Saurier, Drachen, Bären und … Ok, Vögel sind auch mit dabei. Aber die haben mit einem Specht recht wenig zu tun.
Wer zum Teufel schert sich schon um die Story?!
Als leidenschaftlicher Monsterjäger brauchen wir nur einen Grund, um auszuziehen und uns den wilden Bestien zu stellen: Erlegen wir eines der Biester, können wir aus dem erbeuteten Material bessere Waffen und Rüstungen schmieden lassen, um gegen noch fiesere Kreaturen antreten zu können. Dieser Loop zeichnet Monster Hunter seid Anbeginn aus, hat sich nie wirklich verändert und wird sich vermutlich auch nie ändern. Und das ist auch gar nicht schlimm. Eine komplett durchinszenierte Story-Kampagne ist nichts, was die Reihe zwingend braucht.
Capcom hat sich trotzdem gedacht, dass es ja nicht schaden könnte, sowas zumindest ansatzweise zu implementieren – und wenn es nur dazu dient, den Spielern etwas mehr Führung zu geben. Das war der Plan bei Monster Hunter: World und er hat wunderbar funktioniert. Und es ist ja auch nicht so, als hätten sich die langjährigen Fans über die teils aufwendigen Zwischensequenzen beschwert, auch wenn die Geschichte nun wirklich nur ein grober Rahmen für das Gameplay gewesen ist. Capcom hat aber auch nie so getan, als hätte sie mehr sein sollen. Und Gleiches gilt nun für Monster Hunter Rise, dessen Plot sich in zwei Sätzen zusammenfassen lässt: Monster bedrohen das Dorf Kamura, greifen es in größeren Gruppen an und ihr müsst die Siedlung mit eurem Leben verteidigen. Punkt!
Nun kann man als Neueinsteiger beklagen, dass das Spiel erzählerisch nicht mehr aus seiner Welt macht. Aber jetzt mal Butter bei die Fische! Bei den Mario-Spielen stört sich doch auch niemand daran, dass sie im Wesentlichen immer nur erzählen, wie eine Prinzessin in Gefahr ist und der Klempner sie retten muss. Und trotzdem gehören sie zu den bestbewerteten Spielen überhaupt. Warum? Weil die Story in ihnen keine Rolle spielt, sondern das Gameplay klar im Vordergrund steht. Für Monster Hunter Rise (und seine Vorgänger) gilt das genauso. Also falls ihr am Ende dieses Artikels unsere Wertung seht und euch über die Höhe wundert, dann stellt euch einfach folgende Frage: "Würde ich Super Mario Galaxy nur als 'ganz nett' abtun, weil es keine nennenswerte Geschichte erzählt?"
Kein Story-Fortschritt für Jagdgruppen
Monster Hunter Rise hat nicht die gleiche Struktur wie World. Wo ihr im Vorgänger alle Aufträge alleine oder gemeinsam mit anderen bestreiten könnt, gibt es hier die Unterteilung in Dorf- und Stätten-Quests. Erstere treiben die Story voran und können nur solo bewältigt werden. Letztere sind die Multiplayer-Missionen, die ihr aber auch alleine angehen könnt. Sie sind dann zwar etwas schwieriger als die Dorf-Quests, aber immer noch gut machbar. Ihr müsst euch also nicht davor scheuen, Stätten-Quests anzugehen, wenn ihr keine Freunde habt, die Monster Hunter Rise spielen, und nicht mit Fremden zocken wollt.
Dennoch ist die Struktur ein Kritikpunkt. Und ja, wir wissen, dass das Jammern auf hohem Niveau ist. Aber es ist nun mal ein Rückschritt, dass wir in World alle Missionen mit unseren Kumpels zocken können und nun jedes Mal, wenn wir im Koop spielen, die Story-Aufgaben nicht fortsetzen dürfen. Zugegeben, das System im Vorgänger ist nicht perfekt, da man bei Hauptaufträgen immer warten muss, bis der Host eine gewisse Zwischensequenz gesehen hat. Erst danach darf man man der Jagd beitreten. Aber das hätte man auch fixen können. Stattdessen hat sich Capcom für eine strikte Trennung von Single- und Multiplayer-Quests entschieden, was nicht die beste Idee ist. Letztendlich ist das aber schnell vergessen, sobald man mal auf der Jagd ist und Arzuros, Groß-Izuchi und Lagombi das Fell über die Ohren zieht.
Auf den Kern kommt es an
Das Kern-Gameplay von Monster Hunter Rise macht genauso viel Spaß wie in World. Es gibt einfach kaum etwas Befriedigenderes, als nach einem langen, harten Kampf einem gewaltigen Vieh per besonders starkem Angriff den finalen Schlag zu verpassen und die "Hey, die Jagd war erfolgreich"-Triumphmusik zu hören. Neue Waffenkategorien gibt es auch diesmal wieder nicht, aber die bekannten 14 Stück sind mehr als ausreichend, da sie sich allesamt unterschiedlich spielen und jede für sich enorm viel Spaß macht (wobei das natürlich von den persönlichen Präferenzen abhängt).
Egal, ob ihr nun mit dem Großschwert sehr langsame, aber besonders schwere Hiebe ausführt, den Monstern mit den Doppelklingen in hohem Tempo Kratzer verpasst oder mit Pfeil und Bogen aus der Distanz kämpft: Jede Waffengattung bietet ausreichend Komplexität und fühlt sich toll an. Wenn ihr es mal schafft, eure stärkste Kombo wirklich in Gänze auszuführen und dabei auch noch mit jedem Schlag das Monster zu treffen, während hohe Schadenszahlen aufpoppen, fühlt sich das einfach nur großartig an.
Die Monster sind zudem wieder die eigentlichen Stars des Spiels. Monster Hunter Rise bietet mit 35 großen Bestien schon vom Start an deutlich mehr als World zu Release. Mit dabei sind viele alte Bekannte, etwa der T-Rex-artige Anjanath, der in Monster Hunter 3 eingeführte Barioth und natürlich die Klassiker Diablos sowie Rathalos, auf die seit Teil 1 Jagd gemacht wird. Aber auch einige Newcomer landen im Verlauf des Spiels auf eurer Liste, zum Beispiel der Feuer spuckende Vogel Aknosom und der Leviathan Somnacanth. Sämtliche Kreaturen sehen großartig aus und sind fantastisch animiert sowie vertont, sodass man wirklich Respekt vor ihnen hat. Und sie alle verhalten sich im Kampf unterschiedlich. Dadurch ist die Abwechslung groß, obwohl ihr ja eigentlich über einen Großteil der Spielzeit hinweg auf dem Papier immer das Gleiche macht.
Mehr Bewegungsfreiheit denn je
Eine der großen Neuerungen in Monster Hunter Rise sind die Seilkäfer. Die dienen quasi als Greifhaken, auf die Batman sicherlich neidisch wäre. Denn ihr braucht keine Objekte, an denen ihr euch einhaken könnt, um euch in die Lüfte oder schnell nach vorne zu katapultieren. Die Käfer können einfach in der Luft stehen bleiben, während ihr mit ihren magischen Seilen durch die Gegend schwingt. Dafür gibt es zwei Einsatzgebiete: zum einen die Erkundung der Jagdareale, zum anderen den Kampf.
Die Levels in Monster Hunter Rise sind vielleicht nicht ganz so weitläufig wie ihre Pendants in World, was der schwachen Hardware der Switch geschuldet sein dürfte. Aber dafür gibt es a) schon zum Launch fünf Stück, die optisch sehr abwechslungsreich sind (ihr besucht etwa von Lava durchflutete Höhlen, ein Schneegebiet und einen Wald voller alter Ruinen), und b) sind sie sehr vertikal. Vor allem die Sandebene bietet zig Ebenen. Und die Entwickler nutzen das, indem sie überall Ressourcenvorkommen oder aber auch Relikte versteckt haben. Wie oft kamen wir an einem hohen Felsen vorbei und haben uns gefragt: "Hmmm, kommen wir da oben drauf und ist da was?" Monster Hunter Rise weckt den Entdeckerdrang noch mehr als sein Vorgänger – großartig!
Rodeo mal anders
Die Seilkäfer sind aber vor allem deshalb so toll, weil sie euch im Kampf von enormem Nutzen sind. Für jede Waffenart gibt es eigene Seilkäferangriffe. Dadurch seid ihr nicht nur selbst mit den langsamen Tötungswerkzeugen agiler als in den alten Spielen, sondern bringt die Monster auch dazu, dass sie irgendwann am Boden liegen und ihr auf ihnen reiten könnt. Sie werden jedoch nicht zu zahmen Mounts (da hat Monster Hunter Rise was anderes in petto), sondern sind sehr widerspenstig. Die Steuerung während eines sogenannten Wyvern-Ritts ist deshalb alles andere als direkt, aber das ergibt absolut Sinn.
Apropos Sinn: Wieso sollte man die Bestien überhaupt besteigen, statt munter draufzuhauen? Ganz einfach: Zum einen könnt ihr sie zum Beispiel gegen Felswände krachen lassen, was mächtig Schaden verursacht. Vor allem erweist sich der Wyvern-Ritt aber dann als nützlich, wenn zwei Monster aufeinandertreffen. Zwingt euer Jagdziel die andere Kreatur zu Boden, könnt ihr euch mithilfe der Seilkäfer auf letztere schwingen und dann mit leichten und schweren Attacken ersterem ordentlich zusetzen. Stellt ihr euch dabei besonders geschickt an, dürft ihr einen extra starken Spezialangriff einleiten. Und wenn es nicht großartig ist, cooles Monster A mit coolem Monster B zu verprügeln, was dann?
Apropos Reiten: In Monster Hunter Rise gibt es endlich Mounts. Auf Solojagden unterstützt euch nicht mehr nur ein Palico, sondern auch ein Palamute. Passend zu den katzenartigen Zweibeinern handelt es sich hierbei um einen Hund mit mehr oder weniger buntem Fell – über das Aussehen entscheidet ihr genau wie im Fall eurer Mieze bei der Charaktererstellung. Er ist in den Kämpfen rein aufs Angreifen fokussiert, während ihr eurem Palico zum Beispiel auch die Rolle des Supporters zuweisen könnt. Vor allem dient euch der Palamute aber als Reittier, mit dem ihr schnell durch die Gebiete flitzt. Von dessen Rücken aus lassen sich fast sämtliche Ressourcen im Vorbeihechten einsammeln, nur bei wenigen Ausnahmen müsst ihr kurz stehenbleiben. Obendrein könnt ihr während eines Ritts eure Waffe schärfen oder Items benutzen, was enorm praktisch ist.
Erst mal auf Pollenfang gehen
Beim Reiten in Monster Hunter Rise lassen sich nicht nur Kraut, Honig, Pilze und Co einsammeln, sondern auch die Pollen von Irrlitzen. Die erinnern auf den ersten Blick an Irrlichter, sind aber eigentlich kleine, leuchtende Vögel. Ihre Pollen erhöhen für die jeweils aktuelle Jagd eure grundlegenden Werte, also eure Lebensenergie, Ausdauer, Verteidigung oder euren Angriff. Die Aufnahme ermöglichen die sogenannten Flolliers: spezielle Armbänder mit unterschiedlichen Boni, von denen ihr immer eines tragen könnt. Das eine stärkt eher eure Lebensenergie, das andere mehr die Offensive und so weiter.
Die Irrlitze sind in allen Gebieten quer über die Map verteilt und genau wie Crafting-Ressourcen immer an denselben Stellen zu finden. Ihr müsst nichts drücken, um ihre Pollen einzusammeln, das geschieht automatisch. Grundsätzlich ist dieses System eine nette Neuerung, hat aber einen kleinen Nachteil: Wer möglichst gut auf den Kampf vorbereitet sein möchte, muss nun vorher immer die Irrlitze abklappern, anstatt auf direktem Weg zum Monster zu reiten.
Dafür erspart ihr euch allerdings auch die Suche nach den Biestern: In Monster Hunter Rise sind die Kreaturen von vornherein auf der Karte markiert. Die Suchkäfer aus World gibt es nicht mehr und ihr lest auch keine Spuren. Jagt ihr ein Monster das erste Mal, wird es euch zwar vorerst nur als Fragezeichen auf der Map angezeigt, aber ihr müsst es eben nicht mehr suchen. Darüber kann man geteilter Meinung sein: Auf der einen Seite macht diese Änderung das Spiel noch zugänglicher für Neueinsteiger und hat den Vorteil, dass ihr schneller zu dem kommt, was am meisten Spaß macht: den Kämpfen. Andererseits ist das Verfolgen der Spuren in Monster Hunter: World immersiver, weil ihr euch so noch mehr wie ein echter Jäger fühlt.
Eine Prise Tower Defense gefällig?
Mit Jagen haben die neuen Randalequests übrigens nichts zu tun. Hier gilt es, Kamura gegen anstürmende Monstergruppen zu verteidigen. Die Gefechte spielen sich auf einer speziell dafür gebauten Karte ab, die in mehrere Abschnitte unterteilt ist. Brechen die Monster durch das erste Tor, werdet ihr in den zweiten Bereich zurückgedrängt und schaffen die Bestien es bis ans Ende, schlägt die Quest fehl. Bei den Randalen greift ihr aber weniger zu Schwert, Axt, Hammer oder Fernkampfwaffe, sondern stellt diverse Verteidigungsanlagen wie Ballisten, Kanonen oder Fallen auf. Manche davon sind automatisiert beziehungsweise werden von NPCs bedient, andere kontrolliert ihr selbst.
Dieser Tower-Defense-Ansatz verleiht der altbekannten "Monster Hunter"-Formel eine frische Note und macht echt Spaß. Er hat auch für sich genommen so viel Tiefgang, dass Capcom daraus ein eigenes kleines Spiel hätte machen können. Klar, der Hauptbestandteil von Rise bleiben die klassischen Jagden, aber die Randalen spielen in der Story eine wichtige Rolle und es ist schön, zwischen den zig Ausflügen in die Jagdzonen immer wieder mal eine solche Verteidigungsmission einzustreuen, wenn ihr mal etwas Abwechslung benötigt. Zusammen mit Fotoquests, in denen ihr für Bewohner von Kamura Schnappschüsse von diversen Tieren machen sollt, klassischen Sammelaufgaben und den Arenakämpfen bietet Monster Hunter Rise vom Start an mehr Vielfalt als der Vorgänger.
Features bis zum Umfallen
"Viel" ist sowieso ein gutes Stichwort, denn abseits von alldem, was wir bis hierhin schon genannt haben, steckt in Rise noch so viel mehr drin – zu viel, als dass wir alle Features hier erwähnen könnten. Ihr könnt beispielsweise mehrere Palicos und Palamutes anheuern, sie allesamt aufleveln, mit Waffen sowie Rüstungen ausstatten und auf Missionen schicken, sodass sie euch Monstermaterialien und sonstige Ressourcen liefern. Es gibt außerdem sogenannte Glückswesen, die ab und zu während einer Quest auftauchen und die Belohnungen am Ende der Jagd verbessern, wenn ihr sie zuvor gefunden habt.
Dann wäre da natürlich noch das Essen. Diesmal lasst ihr euch vor einer Jagd Dangos, Kugeln aus Reismehl, zubereiten. Drei unterschiedliche Arten könnt ihr euch auf einen Spieß stecken lassen, die verschiedene Boni mit sich bringen. Im Spielverlauf schaltet ihr immer mehr Dango-Arten frei und favorisierte Kombinationen lassen sich abspeichern, um sie schnell auswählen zu können. Das System ist auch viel lesbarer als sein Äquivalent in Monster Hunter: World, ohne an Tiefgang zu verlieren.
Was die Switch nicht alles leisten kann
Technisch ist Monster Hunter Rise eines der besten Switch-Spiele, speziell bezogen auf Titel von Drittherstellern. Die tolle Darstellung der Monster haben wir ja schon erwähnt. Auch die sonstigen Charaktere, die Rüstungen und Waffen sehen alle toll aus und sind sehr detailliert. Da merkt man, dass hier die gleiche Engine unter der Haube steckt wie bei Monster Hunter: World und auch den "Resident Evil"-Spielen. Sehr schön ist zudem, dass ihr die Jagdgebiete genau wie in World nahtlos erkunden könnt und nicht wie noch in Monster Hunter Generations Ultimate häufige Ladezeiten ertragen müsst. Und wenn mal ein Ladebildschirm auftaucht, weil ihr vom Dorf aus zu einer Quest aufbrecht oder zurückreist, ist der nur wenige Sekunden zu sehen. Bei der Schnellreise innerhalb Kamuras, wenn ihr etwa vom Stahlwerk (dem zentralen Platz mit Schmiede und Co) in den Trainingsbereich oder zur Versammlungsstätte wollt, bleibt es sogar bei einer kurzen Schwarzblende und in nicht mal einer Sekunde seid ihr am Zielort.
Wenn wir etwas kritisieren wollen würden, wären es die teilweise verwaschenen Umgebungstexturen. Irgendwo müssen eben Abstriche gemacht werden bei einem Switch-Spiel. Die Levels sind auch nicht ganz so detailliert wie die in Monster Hunter: World, aber über einen Mangel an Vegetation können wir uns nicht beschweren. Es ist nicht so, als bestünde eine Grasfläche wie früher nur aus einer grünen Bodentextur. Kurzum: Monster Hunter Rise sieht für ein Switch-Spiel wirklich fantastisch aus. Dafür läuft es zwar nur mit 30 Bildern pro Sekunde, aber die hält es fast durchgehend. Ruckler sind sehr selten und in der Regel auch eher von der schwachen Sorte. Der Spielfluss ist daher durch die Bank weg gut.
Auch akustisch ist Monster Hunter Rise ein Genuss: Die Monster klingen allesamt fantastisch und die Musik ist wieder mal sehr schön gelungen. Alleine von dem schönen Gesang in Kamura können wir nicht genug kriegen – auch wenn wir mangels Japanischkenntnissen kein Wort verstehen. Apropos: Ihr könnt zwischen japanischer und englischer Sprachausgabe wählen. Beides ist gut gelungen, allerdings sind nicht alle Gespräche vertont, sondern nur die wichtigen Zwischensequenzen.
Fazit
Das Jagdfieber hat uns wieder gepackt! Mit Monster Hunter Rise liefert Capcom vielleicht kein World 2 ab, dennoch ist es in mancherlei Hinsicht eine gute Weiterentwicklung. Die Neuerungen sind durch die Bank weg gut bis sehr gut. Vor allem die Seilkäfer und Palamutes sollten von nun an zum Standard in der Serie gehören. Sie bereichern das Spiel ungemein. Davon abgesehen funktioniert der Loop aus spannenden, herausfordernden Kämpfen gegen einzelne, große Monster und dem Schmieden immer besserer Ausrüstung wieder mal hervorragend.
Noch dazu ist Rise technisch ein starkes Brett für einen Switch-Titel – und enorm umfangreich. Hiermit könnt ihr wieder Wochen und Monate verbringen, zumal die ersten kostenlosen Inhalts-Updates mit neuen Monstern, Items und Quests ja schon angekündigt sind. Wer eine Switch besitzt und die Reihe mag, kommt an Monster Hunter Rise nicht vorbei. Und wer Fan ist, aber die Konsole nicht sein eigen nennt, sollte jetzt vielleicht darüber nachdenken, sie sich doch mal zuzulegen – es sei denn, ihr schafft es, darauf zu warten, dass das Spiel 2022 auch für den PC erscheint. Ganz ehrlich: Wir hätten das nicht gekonnt.
- Gewohnt fantastisches Gameplay
- Viele Monster
- Haufenweise coole Waffen und Rüstungen
- Fünf abwechslungsreiche Gebiete
- Seilkäfer sind eine tolle Neuerung ...
- ... und die Palamutes erst
- Technisch stark
- Sehr schöner Soundtrack
- Mehr Abwechslung dank Randale-Quests
- Trennung zwischen Solo- und Koop-Quests
- Story wie gewohnt nur ein grober Rahmen
- Abklappern von Irrlitzen kann nerven