Google zieht auch aus der Spieleentwicklung für Stadia zurück. Die Plattform soll aber trotzdem weiter betrieben und entwickelt werden.
Google Stadia: Keine eigenen Spiele mehr - 2 Studios geschlossen
Gut ein Jahr nachdem der Streaming-Dienst Google Stadia offiziell gestartet ist, zieht Google teilweise die Reißleine. Es wird keine weiteren Investitionen für die Stadia Games & Entertainment (SG&E) Abteilung geben. Das hat zur Folge, dass die beiden Entwicklerstudios in Los Angeles und Montreal geschlossen und die Mitarbeiter größtenteils auf andere Projekte angesetzt werden. Das bedeutet jedoch auch, dass Google keine eigenen Spiele mehr für Stadia produzieren wird. Ausnahme sind die Spiele, die kurz- und mittelfristig fertiggestellt werden können. Stattdessen will man sich auf die Weiterentwicklung der Plattform konzentrieren und mit externen Studios weiterhin zusammenarbeiten.
Als einer der Gründe wird von Phil Harrison, VP von Google Stadia, angegeben, dass die Spieleentwicklung für einen möglichen Toptitel mehrere Jahre dauert, eine große Investition darstellt und die Kosten sich exponentiell entwickeln können. Das ist jedoch eine Tatsache, wovon nahezu jeder Hersteller in dieser Branche betroffen ist und die Phil Harrison gut kennen sollte, schließlich war er jahrelang bei Microsoft und Sony in leitenden Positionen tätig. Wer in dieser Branche langfristig erfolgreich sein will, benötigt einen langen Atem und die nötigen finanziellen Reserven. Beides sollte beim Internetriesen eigentlich vorhanden sein, aber Google ist bekannt dafür, Projekte schnell wieder einzustellen, wenn der Erfolg ausbleibt. Weitere prominente Beispiele sind zum Beispiel Google Hangouts oder YouTube Gaming.
Google Stadia Trailer:
Jade Raymond, Vice President von Google und langjährige Mitarbeiterin bei Electronic Arts (Star Wars) und Ubisoft (Assassin’s Creed, Splinter Cell), hat das Unternehmen bereits verlassen und ist auf der Suche nach neuen Möglichkeiten. Wohin ihr Weg führen wird, steht noch nicht fest.
Quelle: Google