Mit Nintendo Labo überrascht der Switch-Hersteller die Zocker. Ein netter Gag oder eine geniale Idee?
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Nintendo Labo: Videospiel trifft DIY-Spielzeug
Nintendo hat mal wieder zugeschlagen: Das japanische Unternehmen hat etwas angekündigt, mit dem wohl niemand gerechnet hat und das definitiv eine Innovation darstellt – auch wenn wir noch nicht wissen, wie gut das Ganze am Ende sein wird. Die Rede ist von Nintendo Labo. Das Konzept klingt ziemlich seltsam, wenn wir ehrlich sind: Aus Pappkarton bastelt ihr nach Anleitung zum Beispiel ein Piano, eine Angel oder ein Haus. In diese Dinge werden die Switch beziehungsweise die Joy-Cons gesteckt und dann spielt ihr damit Minigames.
Das Pappklavier funktioniert zum Beispiel, in dem die Infrarotkamera im rechten Joy-Con erkennt, welche Tasten ihr drückt. Bei einem über den Touchscreen ferngesteuerten Auto ermöglicht die Rumble-Funktion der beiden Controller, die in das Fahrzeug gesteckt werden, die Lenkung. Nintendo bezeichnet die Konstruktionen übrigens als Toy-Cons. Ihr habt jetzt kein genaues Bild vor Augen? Dann schaut euch am besten selber den Trailer an, denn Bilder sagen manchmal mehr als tausend Worte.
In erster Linie will Nintendo mit Nintendo Labo Kinder ansprechen. Das Projekt wirkt schließlich wie eine Weiterentwicklung des „Toys to Life“-Gedanken, mit dem Skylanders und die amiibos entstanden sind. Bei Nintendo Labo stellt ihr nicht bloß eine Plastikfigur auf einen Sensor, um damit irgendwelche Charaktere im Spiel heraufzubeschwören, sondern bastelt euch Spielzeug, das dann in Verbindung mit der Software auf der Konsole eine neue Spielerfahrung bieten soll. Obendrauf soll mit Nintendo Labo die eigene Kreativität gefördert werden. Die Karton-Bauteile haben kein spezielles Design. Von dem „Nintendo Labo“-Logo und farbigen Kanten einmal abgesehen sind sie „farblos“ (brauner Pappkarton halt), so dass ihr sie bemalen oder mit Aufklebern versehen könnt.
Am 20. April veröffentlicht Nintendo zwei „Nintendo Labo“-Pakete in Nordamerika: das Multi-Set, das unter anderem die Angel und das Piano enthält, sowie das Robo-Set. Ersteres kostet knapp 70, Letzteres circa 80 US-Dollar. Eine Woche später, am 27. April, werden die beiden Kits in Europa auf den Markt kommen. Die Europreise sind noch nicht bekannt, dürften sich aber abgesehen vom Währungssymbol nicht von den Dollarpreisen unterscheiden.
Wer Nintendo Labo unbedingt mal vor der Veröffentlichung ausprobieren möchte, hat vom 5. bis 18. März in Hamburg die Gelegenheit dazu. Dort veranstaltet Nintendo den Nintendo Labo Workshop. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine offene Veranstaltung: Das Ganze richtet sich vor allem an Eltern und deren Kinder, aber auch Medienvertreter und Influencer sind dazu eingeladen, dort Nintendo Labo zu testen. Wer Interesse hat, muss sich für eines der Events auf der offiziellen Webseite anmelden. Das geht bis zum 4. Februar.
Quelle: Nintendo