Morgen erscheint passend zu Halloween The Dark Pictures Anthology: Little Hope, das Erinnerungen an Silent Hill weckt.
- home
- magazin
- faktenchecks
the-dark-pictures-anthology-little-hope-alle-infos-zum-release
The Dark Pictures Anthology – Little Hope: Alle Infos zum Release
Erinnert ihr euch noch an Man of Medan? Das ist die erste Episode von The Dark Pictures Anthology gewesen, die im August 2019 erschienen ist ... und ganz enorm enttäuschte. Im Test bescheinigten wir ihm eine schöne Verpackung, aber miese Inhalte. Die Story erwies sich als langweilig, die zahlreichen billigen Jumpscares haben uns nur genervt, der technische Zustand auf der PS4 Pro war nicht gut und selbst der im Ansatz gelungene Koop-Modus konnte das Spiel nicht retten. Für den Nachfolger haben sich die Entwickler nun mehr Zeit genommen, als sie ursprünglich geplant hatten. Eigentlich wollten sie alle sechs Monate eine neue Folge veröffentlichen, nun erscheint The Dark Pictures Anthology: Little Hope ein Jahr und zwei Monate nach seinem Vorgänger für PC, PS4 und Xbox One.
Was ist The Dark Pictures Anthology: Little Hope?
Spielerisch erwartet euch in The Dark Pictures Anthology: Little Hope das gleiche Grundrezept wie schon in Man of Medan oder dem 2015er-PS4-Exklusivtitel Until Dawn. Es handelt sich um einen interaktiven Film, in dem der Gameplay-Anteil stark reduziert ist und die Inszenierung sowie das Storytelling in den Vordergrund gerückt werden. Ihr steuert zwar oftmals aktiv einen Charakter und erkundet mit ihm die Umgebung, das dient aber eigentlich nur als Bindeglied zwischen den interaktiven Dialogen und Quicktime-Sequenzen.
The Dark Pictures Anthology: Little Hope ist keine erzählerische Fortsetzung von Man of Medan. Jeder Teil der Reihe ist eine in sich abgeschlossene Geschichte. Einziges Bindeglied ist der Kurator, dargestellt von Pip Torrens ("Preacher"), der sozusagen als Erzähler fungiert. In Little Hope dreht sich alles um die namensgebende, fiktive Kleinstadt in New England, in der vier College-Studenten und ihr Professor nach einem Busunfall stranden. Während sie die verlassene Ortschaft erkunden und eigentlich nur nach einem Weg suchen, von dort wegzukommen, erleben sie grausige Visionen aus der Vergangenheit und schon bald stehen ihre Leben auf dem Spiel.
The Dark Pictures Anthology: Little Hope greift die Hexenprozesse von Andover, die im 17. Jahrhundert stattgefunden haben, auf. Zugleich erinnert das Setting (sicherlich nicht unabsichtlich) an Silent Hill. Eine verlassene Kleinstadt im Nirgendwo, die von dichtem Nebel umschlossen ist? Wie sollen wir da nicht an Konamis legendäre Survival-Horrorspiele denken?
Little Hope lässt sich übrigens genau wie Man of Medan auch wieder im lokalen und Online-Koop-Modus erleben. In ersterem Fall reicht ihr das Gamepad bei jedem Charakterwechsel weiter, in letzterem spielen beide Spieler gleichzeitig und erleben damit mitunter ganz andere Szenen, weil sich ihre Figuren an verschiedenen Orten aufhalten.
Wer hat's gemacht?
Für The Dark Pictures Anthology: Little Hope zeichnet das britische Studio Supermassive Games verantwortlich, das auch schon Man of Medan und das bereits erwähnte Until Dawn entwickelt hat. Das Unternehmen gibt es seit 2008 und hat viele Jahre lang Exklusivtitel für Sony produziert. Zu seinen ersten Werken zählen etwa das PlayStation-Movie-Party-Spiel Start the Party! Und das LittleBigPlanet-Spin-off Sackboy's Prehistoric Moves. Vor Until Dawn hat Supermassive außerdem das PS3-Remaster vom ersten Killzone gemacht. Später fabrizierte man auch mehrere PS-VR-Titel, etwa das Action-Adventure Hidden Agenda.
An wen richtet sich The Dark Pictures Anthology: Little Hope?
Klammern wir mal aus, dass Man of Medan zumindest auf qualitativer Ebene ein Flop gewesen ist. Dann ist der Nachfolger für all diejenigen interessant, die interaktive Filme à la Heavy Rain oder Telltales The Walking Dead und zugleich Horrorgeschichten mögen. Gerade jetzt in der Halloween-Zeit passt so etwas doch besonders gut. Die verschiedenen Koop-Modi erlauben es zudem, The Dark Pictures Anthology: Little Hope gemeinsam mit Freunden zu spielen. Ganz klar vom Kauf abraten können wir all denjenigen, die von Videospielen stets aus ausgeprägtes Gameplay erwarten. Damit kann und will der Titel auf keinen Fall dienen.
Die Systemanforderungen der PC-Version
Minimum:
Betriebssystem: Windows 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 3470 oder AMD FX 8350
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 750 Ti oder AMD Radeon HD 8570
DirectX: Version 12
Speicherplatz: 80 GB
Netzwerk: Breitbandinternetverbindung
Empfohlen:
Betriebssystem: Windows 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 8400 oder AMD Ryzen 5 1600
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 1060 oder AMD Radeon RX 580
DirectX: Version 12
Speicherplatz: 80 GB
Netzwerk: Breitbandinternetverbindung