Morgen gibt es ein neues Zelda-Spiel für die Switch. Doch Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung ist kein typisches Zelda.
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Hyrule Warriors – Zeit der Verheerung: Alle Infos zum Release
Eine Fortsetzung zu The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist seit 2019 angekündigt. Wann das Spiel erscheint, lässt Nintendo bislang aber völlig offen. Es kann also noch eine ganze Weile dauern, bis ihr wieder mit Link Abenteuer in Hyrule erleben könnt – oder auch nicht. Morgen erscheint schließlich ein neues Zelda-Spiel, das in derselben Zeitlinie wie Breath of the Wild spielt. Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung ist ein Prequel zum Switch-Launch-Titel. Es handelt sich hier aber nicht um ein weiteres Open-World-Action-Adventure, sondern etwas ganz anderes, das nicht jedem Fan gefallen wird.
Was ist Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung?
Wir erinnern uns: Breath of the Wild spielt 100 Jahre nach einem großen Krieg, in dem das Königreich Hyrule zerstört wurde. Schuld daran ist die Verheerung Ganon. In Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung erlebt ihr die Geschehnisse des Konflikts hautnah mit. Link und die Gefährten führen die Armeen im Kampf gegen die Mächte des Bösen an und Prinzessin Zelda ist natürlich auch mit von der Partie.
Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung mag die Vorgeschichte von Breath of the Wild erzählen, geht spielerisch aber in eine ganz andere Richtung. Experten haben sicherlich schon anhand des Namens erkannt, dass es sich um die Fortsetzung von Hyrule Warriors aus dem Jahr 2014 handelt. Genau wie der Wii-U-Titel (den es aber auch für den 3DS und seit 2018 für die Switch gibt) ist es ein Actionspiel, in dem ihr vor allem eines macht: Massenschlachten austragen. Als einer von mehreren spielbaren Charakteren, unter anderem eben Link und Zelda, führt ihr Truppen in Gefechte und verhaut dabei massenweise Bokblins und andere typische Feinde aus dem "Breath of the Wild"-Universum. Musō nennt man so was im Japanischen, das hierzulande mit Hack'n Slash übersetzt werden könnte..
Ein umfangreiches Progressionssystem sorgt für Langzeitspaß. Eure Charaktere verbessert ihr im Verlauf des Spiels, ihr könnt deren Waffen upgraden oder gar völlig neue bauen und auch das Kochen spielt wie in Breath of the Wild eine Rolle. Essen stärkt eure Helden für die Schlacht. Weitere bekannte Elemente sind der Gleitschirm und die Shiekah-Module, die auch in Umgebungsrätseln zum Einsatz kommen. Es wird also nicht nur gekämpft in Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung. Im Gegensatz zu Breath of the Wild bietet es außerdem einen Koop-Modus für zwei Spieler, sodass ihr Seite an Seite mit einem Freund oder einer Freundin für das Fortbestehen von Hyrule kämpfen könnt. Übrigens: Habt ihr Speicherdaten von Breath ot the Wild auf eurer Switch, erhaltet ihr das Übungsschwert als zusätzliche Waffe für Link.
Wer hat's gemacht?
Wer sich mit Musō-Spielen auskennt, der wird bereits wissen, wer für Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung verantwortlich ist. Denn es gibt ein Expertenstudio auf dieser Welt für jenes Genre: Omega Force. Das ist ein Unternehmen aus Ashikaga in der Tochigi-Präfektur in Japan. 1996 wurde es gegründet und seitdem entwickelt es in erster Linie Musō-Titel. Alles begann mit dem ersten Dynasty Warriors im Jahr 1997. Später kamen Samurai Warriors, Warriors Orochi, One Piece: Pirate Warrior, Dragon Quest Heroes und natürlich das erste Hyrule Warriors hinzu.
Aber Omega Force ist in den 24 Jahren seines Bestehens auch schon in anderen Genres aktiv gewesen. Unter anderem zeichnet das Studio für die "Dragon Quest Builders"-Reihe verantwortlich, die sehr viel von Minecraft abkupfert. Mit Toukiden wiederum hat man "Monster Hunter"-artige Action-Rollenspiele entwickelt. Der zweite Teil der Reihe zeichnet sich dadurch aus, dass er anders als das große Vorbild von Capcom eine Open World bietet. Darüber hinaus hat Omega Force die beiden "Attack on Titan"-Spiele produziert, die ja nun auch nicht dem Musō-Genre angehören.
An wen richtet sich Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung?
Wer sich schon beim Spielen von Breath of the Wild dafür interessiert hat, wie es eigentlich dazu kam, dass Ganon die Kontrolle über das Schloss von Hyrule übernommen hat und dort seit 100 Jahren von Zelda im Zaum gehalten wird, für den könnte Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung schon allein aus erzählerischer Sicht einen Blick wert sein. Die Frage ist nur: Wird das Spiel Leuten gefallen, die noch nie Berührungspunkte mit Dynasty Warriors und Co hatten, aber eben große Zelda-Fans sind? Einer Sache müsst ihr euch bewusst sein: Musō-Spiele glänzen nicht unbedingt mit vielfältigem Gameplay. Manch einer könnte Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung als sehr eintönig und daher langweilig empfinden. Wer hingegen schon mit dem Vorgänger viel Spaß gehabt hat, wird sicherlich auch keinen Weg am zweiten Teil vorbei finden.