Ein französisches Team hat sich stark von japanischen RPGs inspirieren lassen. Wir stellen euch Edge of Eternity vor.
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Edge of Eternity: Alle Infos zum Release des JRPG aus Frankreich
Ein JRPG aus Frankreich: Das klingt eigentlich erst mal total falsch. Der Begriff JRPG bezeichnet schließlich ein Rollenspiel, das aus Japan stammt. Aber schaut euch doch Edge of Eternity an! Das Art Design und Spielkonzept hinterlassen keinen Zweifel daran, dass sich die Entwickler sehr stark an Videospielkunst aus dem fernen Osten orientiert haben. Und denken wir nicht, wenn wir die Abkürzung JRPG hören, eher an bestimmte Spielmechaniken und einen Grafikstil und weniger daran, aus welchem Land sie kommen? Na also! Nachdem wir das nun geklärt hätten, widmen wir uns doch mal den Fakten.
Was ist Edge of Eternity?
Edge of Eternity spielt in der Fantasy-Welt Heryon, in der Magie und Technologie aufeinandertreffen. Deren Bevölkerung bekommt es mit einem mächtigen Feind zu tun: den Archeliten, denen im Krieg jedes Mittel recht ist, um zu siegen. Sie setzen eine Krankheit namens "Die Zersetzung" als Waffe ein, die den Körper vergiftet und durch Verzerrung der Glieder dafür sorgt, dass sich Betroffene in deformierte Gestalten verwandeln. Unglücklicherweise ist die Mutter des Protagonisten Daryon an der Zersetzung erkrankt. Er, ein Soldat, der alles für seine Heimat tun würde, hat nun logischerweise großes Interesse daran, ein Heilmittel zu finden. Die Suche führt ihr quer durch Heryon und entwickelt sich zu einem großen Abenteuer, wie es ein JRPG schlicht nötig hat.
Ihr steuert Daryon aus der Third-Person-Perspektive durch die in einzelne Gebiete unterteilte Spielwelt. Manche der Gegenden sind etwas weitläufiger als andere, gänzlich linear ist der Spielablauf auch dank Nebenquests nicht. Ihr solltet aber eben keine große Open World erwarten. Zumindest sind die Laufwege aber teilweise so lang, dass es ein großes, katzenartiges Wesen als Reittier gibt.
Kämpfe laufen, JRPG-typisch, rundenbasiert ab. Allerdings hat Edge of Eternity hier einen besonderen Kniff, den wir so aus Final Fantasy, Dragon Quest und Co nicht kennen: Eure Gruppenmitglieder sowie die Gegner bleiben während eines Gefechts nicht zwingend an Ort und Stelle stehen. Das Schlachtfeld ist in Hexfelder unterteilt, auch wenn die nicht jederzeit sichtbar sind. Dadurch spielen sich die Kämpfe nochmal eine Spur strategischer als in anderen Genrevertretern, da es eben relevant ist, wo ihr eure Helden platziert. Ihr könnt sogar die Umgebung zu eurem Vorteil nutzen, indem ihr eure Feinde etwa in tödliche Fallen lockt.
Wer hat's gemacht?
Wie eingangs erwähnt, kommt Edge of Eternity aus Frankreich. Der Entwickler Midgar Studio (offensichtlich handelt es sich hierbei um große "Final Fantasy"-Fans) sitzt in Nîmes, nordöstlich von Montpellier im Süden des Landes. Das Unternehmen wurde 2008 gegründet, hat aber vor Edge of Eternity nur einen einzigen Titel veröffentlicht: Hover, ein Parkour-Spiel im bunten Comic-Look, der ein wenig an den Dreamcast-Klassiker Jet Set Radio erinnert.
Für welche Plattformen erscheint Edge of Eternity?
Edge of Eternity befand sich seit Dezember 2018 im Early Access und erscheint nun in finaler Form für den PC. Wer es nicht auf Steam kaufen möchte, schaut bei GOG vorbei oder im Windows Store. Zudem ist der Titel von Tag 1 an über den Xbox Game Pass spielbar. Versionen für die Xbox One und PlayStation 4 sind angekündigt, lassen aber noch eine Weile auf sich warten.
An wen richtet sich Edge of Eternity?
Es ist ziemlich deutlich, dass sich hier ein paar große Fans fernöstlicher Rollenspiele gedacht haben: "Genau so was machen wir jetzt auch!" Daher solltet ihr etwas für JRPGs übrig haben, wenn ihr mit Edge of Eternity Spaß haben wollt. Zudem solltet ihr euch von manchen Gameplay-Szenen nicht täuschen lassen: Es handelt sich hierbei nicht um ein Open-World-Spiel mit einer gigantischen Landmasse, die ihr frei erkunden könnt. Aber so was ist eh nicht gerade typisch für JRPGs. Final Fantasy hat sich ja auch erst mit dem 15. Teil zum richtigen Open-World-Abenteuer entwickelt – wenn wir mal ausklammern, dass die zweite Hälfte der Hauptstory komplett linear verläuft.
Aber zurück zu Edge of Eternity: Fans von Rollenspielen mit taktischen Kämpfen könnte hier vielleicht ein richtiger Geheimtipp erwarten. Die Early-Access-Version hat auf Steam 80 Prozent positive Nutzer-Reviews erhalten. Allerdings gibt es dort bislang auch noch weniger als 2000 Bewertungen insgesamt, weshalb ihr diesen Wert mit ein wenig Vorsicht genießen solltet. Solltet ihr aber Xbox-Game-Pass-Abonnent sein, könnt ihr euch Edge of Eternity ab morgen eh ohne Aufpreis anschauen und geht somit kein Risiko ein.
Die Systemanforderungen
Minimum:
Betriebssystem: Windows 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 6500
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 970
DirectX: Version 11
Speicherplatz: 20 GB
Empfohlen:
Betriebssystem: Windows 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i7 8700
Arbeitsspeicher: 12 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 1070
DirectX: Version 11
Speicherplatz: 20 GB