Fortnite kostet Netflix Nutzer und lockt euch diese Woche mit einem frostigen Event auf die Server.
Netflix sieht das Spiel als großen Konkurrenten
Wenn der Video-on-Demand-Riese Netflix Fortnite als großen Konkurrenten nennt, dann mag man sich als Außenstehender fragen, wie das denn sein kann. Es ist ja nicht so, als würde Entwickler Epic Games in der gleichen Branche operieren wie Netflix. Doch letzteres Unternehmen meint diese Aussage durchaus ernst. Im Zuge des Geschäftsberichts für das vierte Quartal 2018 gab der Konzern bekannt, mehr Nutzer an Fortnite als an HBO verloren zu haben. Das berichtet GamesIndustry.biz.
Das leuchtet ein: Das Actionspiel ist eben immens erfolgreich. Und wer fast seine gesamte Freizeit damit verbringt, auf einer virtuellen Insel um sein Überleben zu kämpfen, hat automatisch weniger Zeit, um Netflix zu nutzen – es sei denn, man ist so verrückt, auf einem Bildschirm zu zocken und dem anderen eine Serie oder einen Film zu schauen.
Vergangene Woche berichteten wir darüber, dass Fortnite im vergangenen Jahr einen weltweiten Umsatz von 2,4 Milliarden US-Dollar gemacht hat. Das Spiel zählt über 200 Millionen registrierte Spieler. Es ist längst nicht mehr „nur“ ein sehr erfolgreiches Spiel, sondern ein Massenphänomen, ein Teil der Popkultur. Da ist es eigentlich gar nicht so verwunderlich, dass sich auch Firmen aus anderen Entertainment-Bereichen mit dem Thema befassen und darum fürchten, dass ihnen der Erfolg von Fortnite Kunden kostet.
Epic Games tut derweil alles dafür, um die Leute langfristig zu binden. Am Wochenende startete in dem Multiplayer-Spiel das „Ice Storm“-Event. Der Eiskönig erhob sich am Samstag über die Spielwelt und hüllte sie in Schnee und Eis, wie Polygon berichtet. Neben der veränderten Optik der Landschaft erwarten euch besondere Herausforderungen. Wenn ihr etwa 250 Eisgegner vernichtet, erhaltet ihr auf einen Schlag 500 Erfahrungspunkte. Diese Feinde tauchen überall auf der Map auf. Wenn ihr alle Challenges des Events meistert, schaltet ihr einen besonderen Gleiter frei.
Quelle: GamesIndustry.biz / Polygon