Leveldesigner Miles Tost versucht, den Fans die Sorgen darüber, dass Cyberpunk 2077 nicht groß genug ist, zu nehmen.
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Entwickler äußert sich zu Sorgen über geschnittene Inhalte
Der Release von Cyberpunk 2077 ist nicht mehr fern. In nicht einmal mehr vier Wochen, genauer gesagt am 19. November, beginnt unser virtuelles Leben als Söldner in Night City. Dass das Spiel groß und uns viel Zeit kosten wird, ist die allgemeine Erwartung. Aber es ist auch schon bekannt, dass zum einen die Spielzeit der Hauptstory kürzer als in The Witcher 3 sein wird und zum anderen gewisse Inhalte, die CD Projekt RED im Vorfeld angekündigt hat, nicht im fertigen Spiel enthalten sein werden. Beispielsweise haben die Polen das Wallrunning, das in der Gameplay-Demo von 2018 zu sehen ist, gestrichen. Auch der Roboterbegleiter, den die Techie-Klasse bekommen sollte, wurde genau wie jene Spezialisierung (die Entwickler haben einige von deren Talenten und Fähigkeiten in den Netrunner-Talentbaum integriert) entfernt.
Auf dem hauseigenen Discord-Server von CD Projekt RED scheinen einige Fans zuletzt Besorgnis darüber geäußert zu haben, dass mehrere Features der Schere zum Opfer gefallen sind. Senior Level Designer Miles Tost hat sich daraufhin zu dem Thema geäußert und ein Transkript seines Statements findet sich mittlerweile im offiziellen Forum des Entwicklerstudios. Zunächst einmal sagte Tost, dass nicht jedes Spiel für jeden Spieler etwas sei. Zudem sei niemand dazu gezwungen, Cyberpunk 2077 an Tag 1 zu kaufen. "Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll außer, dass wenn ihr euch unsicher seid, bitte auf Reviews warten sollt. Schaut bei wem auch immer ihr traut nach dem Launch vorbei und holt euch deren Meinung ein!", so der Entwickler.
Tost erklärt, dass es in der Spielentwicklung ganz normal sei, Features zu streichen und den Umfang zu beschneiden. "Ihr könnt das so offen bei unserem Spiel sehen, weil wir glücklicherweise auf die Community-Wünsche gehört und euch 2018 eine Demo gezeigt haben", so Tost. "Denkt mal drüber nach! Das Spiel – zwei Jahre vor dem Release. Natürlich iterieren wir und ändern Dinge, haben Ideen, die auf dem Papier super klangen, am Ende aber nicht gut zusammen mit den ganzen anderen Features im Spiel funktionierten."
Er fügt hinzu, dass man auch aus The Witcher 3: Wild Hunt sehr viel herausgeschnitten, das aber zu einem besseren Spiel geführt habe. "Am Ende geht es immer nur darum, wie viel Spaß ein Spiel und seine Systeme euch liefern, und wir tun unser Bestes, um sicherzustellen, dass die Erfahrung so großartig ist, wie sie nur sein kann", sagte Tost.
Er schloss damit ab, dass man sich doch bitte keine Sorgen darum machen müsse, dass Cyberpunk 2077 zu wenig Inhalte bieten werde. "Wir sind notorisch schlecht darin, darüber zu urteilen, wie lang die Spielzeit unserer Spiele ist (ich erinnere mich daran, dass wir vermuteten, die Spieler würden The Witcher 3 in 100 Stunden komplettieren können), also versuchen wir, das gar nicht mehr zu machen." Tost könnte nur wiederholen, dass wir bislang eigentlich noch so gut wie gar nichts von Cyberpunk 2077 gesehen haben, da also noch sehr viel mehr im fertigen Spiel enthalten sein werde. In weniger als einem Monat werden wir erfahren, wie groß das Abenteuer in Night City wirklich ausfallen wird.
Quelle: CD Projekt RED