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Ein Entwickler von Cyberpunk 2077 schreibt zum Thema Altersfreigabe, dass man bei CD Projekt RED keine Kompromisse eingehe.

Cyberpunk 2077 wird sicherlich kein Spiel für Kinder. Das können wir schon mit Bestimmtheit sagen, ohne es gespielt, geschweige denn die Alterseinstufung der USK vorliegen zu haben. Ein Leak verdeutlicht das aber nochmals. Kurzzeitig hatte das Justizministerium Brasiliens, das die Altersfreigaben für Videospiele in dem Land festlegt, einen Eintrag für das neue Rollenspiel von CD Projekt RED gelistet. Der ist mittlerweile nicht mehr zu finden, aber ein Reddit-Nutzer war schneller als die Behörde, hat einen Screenshot von der entsprechenden Internetseite gemacht und eine grobe Übersetzung der Faktoren angefertigt, die für die Alterseinstufungen in Brasilien wichtig sind.

Cyberpunk 2077 erhält im größten Land Südamerikas demnach eine Freigabe ab 18 Jahren. Das bedeutet, es enthält nicht nur "Grausamkeiten", denn die sind das einzige Kriterium in Brasilien, das eine solche Einstufung bedingt. Dinge wie Nacktheit, Prostitution, Selbstmord, körperliche Verstümmelungen und Drogenkonsum sind dort an sich keine Gründe, ein Spiel nur für Erwachsene freizugeben. Im Fall von Cyberpunk 2077 komme jedoch hinzu, dass der illegale Konsum von Drogen und intensive sexuelle Beziehungen so in Szene gesetzt seien, dass sie ein erschwerender Faktor dafür seien, dem Spiel eine niedrigere Einstufung zu geben. Zudem ist von "extremer Gewalt" die Rede.

Auf Twitter hat Lead Quest Designer Paweł Sasko auf den Leak mit einer eindeutigen Ansage reagiert: "Ihr seid überrascht? Wir machen keine halben Sachen." CD Projekt RED scheint bei Cyberpunk 2077 keine Kompromisse einzugehen. In Deutschland wird das Open-World-Spiel garantiert keine Jugendfreigabe erhalten. Aber etwas anderes erwarten wir nach den "The Witcher"-Spielen, die ebenfalls nicht mit Gewalt, Erotik und schwierigen Themen geizen, auch gar nicht.

Quelle: Reddit / Paweł Sasko