Mit CrossfireX startet diese Woche ein neuer Free-to-Play-Shooter, der aber auch eine kostenpflichtige Kampagne bietet.
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Alle Infos zum Release
Crossfire ist hierzulande noch keine sonderlich große, bekannte Marke. Das erste Spiel erschien 2007 in seinem Heimatland Südkorea und fand erst vier Jahre später den Weg zu uns nach Europa. Ein durchschlagender Erfolg ist der Free-to-Play-Shooter aber sicherlich nicht geworden und manch einer mag ihn als die „billige“ Asia-Alternative zu Counter-Strike oder Call of Duty abstempeln. Fakt ist aber, dass Crossfire in Asien ein riesiger Hit ist und deshalb zu den meistgespielten Spielen überhaupt zählt. Im Februar 2020 hieß es, der Titel verzeichne eine Milliarde registrierte Nutzer und sechs Millionen aktive Spieler – und außerdem sicherte sich damals Sony Pictures die Rechte für eine Filmadaption. Zurück in die Gegenwart: Morgen geht mit CrossfireX ein neuer Teil der Reihe an den Start und wir fassen alles Wichtige, was es darüber zu wissen gibt, zusammen.
Was ist CrossfireX?
CrossfireX ist ein Ego-Shooter mit modernem Kriegsszenario. Zwei Söldnerfraktionen tragen einen globalen Konflikt aus: Global Risk und Black List bekämpfen sich gegenseitig bis aufs Schärfste. Das passiert in zwei Segmenten. Da wäre zum einen der Multiplayer, der Kern des Spiels. Der bietet eine Vielzahl an Modi, darunter die aus Counter-Strike bekannte Variante, in der ein Team eine Bombe legen und das andere genau das verhindern muss. Es gibt aber auch weniger Konventionelles: Im "Spectre"-Modus sind die Spieler des angreifenden Teams lediglich mit Messern ausgestattet. Allerdings sind sie für ihre Gegner nicht sichtbar, solange sie sich nicht bewegen. So ist es möglich, den Kontrahenten böse Überraschungen zu bereiten.
Der Multiplayer von CrossfireX ist kostenlos spielbar. Die Reihe bleibt ihren Free-to-Play-Wurzeln also treu. Das gilt jedoch nicht für das zweite Segment: die Einzelspielerkampagne. Für die müsst ihr was bezahlen. Sie ist dabei in Operationen unterteilt, die wiederum jeweils mehrere Missionen umfassen. Zum Release von CrossfireX gibt es zwei Operationen, weitere werden in Zukunft folgen. Jede davon widmet sich einer der beiden Fraktionen, sodass ihr auch im Singleplayer den Konflikt zwischen Global Risk und Black List aus beiden Perspektiven erlebt.
Wer hat's gemacht?
Das hauptverantwortliche Studio hinter CrossfireX ist wie im Fall der Vorgänger Smilegate. Das Unternehmen aus Seoul besteht seit 2002 und ist sowohl als Entwickler als auch Publisher tätig. Crossfire ist das erste Spiel gewesen, das man in Eigenregie produziert hat, während man aber zuvor schon das Multiplayer-Spiel TalesRunner in Südkorea veröffentlicht hat. Das hierzulande sicherlich bekannteste Spiel von Smilegate, obwohl es bei uns im Westen auch erst diese Woche erscheint, ist das MMORPG Lost Ark. In Südkorea ist es bereits seit Jahren spielbar und auch die Russen sowie Japaner dürfen längst in Diablo-Manier Monster schnetzeln. Wir sind nun endlich dran, wobei sich Amazon Games um die westliche Version kümmert.
Zurück zu CrossfireX: Smilegate hat zwar dessen Multiplayer entwickelt, nicht jedoch die Einzelspielerinhalte. Für die ist Remedy Entertainment aus Finnland verantwortlich. Die Skandinavier kennt man für die "Max Payne"-Spiele, Alan Wake, Quantum Break und Control. Derzeit arbeiten sie an Alan Wake 2, das für 2023 angekündigt ist. Interessant hierbei: Remedy hat die Kampagne von CrossfireX in seiner eigenen Northlight Engine entwickelt, während der Multiplayer auf der Unreal Engine 4 basiert.
Für welche Plattformen erscheint CrossfireX?
CrossfireX ist ein Microsoft-exklusiver Titel. Nun würde man denken: „Ok, das heißt, das Spiel erscheint für die Xbox-Konsolen und den PC“, aber dem ist nicht so. Tatsächlich gibt es den Shooter nur für die Xbox Series X/S und die Xbox One. Ob irgendwann noch eine PC-Fassung folgt, ist unklar. Das Original-Crossfire ist heute noch erfolgreich und vielleicht möchte sich Smilegate auf dem PC nicht selbst Konkurrenz machen. Andererseits ist CrossfireX technisch viel moderner und über die Singleplayer-Kampagne würden sich PC-Zocker sicherlich auch freuen.
Welche Versionen gibt es?
Wie bereits erwähnt, ist der Multiplayer von CrossfireX kostenlos spielbar – mal davon abgesehen, dass ihr ein Xbox-Live-Gold-Abo benötigt, um online zocken zu können. Dennoch gibt es verschiedene Pakete, die ihr kaufen könnt, um euch ein paar Extras und mitunter auch gleich die ersten beiden Operationen der Kampagne zu sichern. Am günstigsten ist das Originator-Paket. Das kostet gerade mal 9,99 Euro und enthält einen Charakter, einen Skin für das Steyr AUG und einen EP-Boost, der für drei Tage jegliche Erfahrungsgewinne um 30 Prozent erhöht. Für fünf Euro mehr bekommt ihr das Gründerpaket, das jeweils einen anderen Charakter und Waffen-Skin, einen EP- und GP-Boost für jeweils sieben Tage sowie 500 CFP (Premiumwährung) enthält. Ganz wichtig: Beide Pakete sind eigentlich reine Vorbestellerangebote. Ihr könnt sie euch noch holen, wenn CrossfireX morgen erscheint, sie sind aber nur noch bis zum 14. Februar erhältlich. Habt ihr ein Game Pass Abonnement, könnt ihr eine der beiden Operationen ohne weitere Kosten spielen.
Anders verhält es sich mit dem "Ultimaten Paket". Das bietet euch Zugriff auf die ersten beiden Operationen, den Kampf-Pass der ersten Saison und einen Skin für das Gatling-Geschütz. Der Preis hierfür liegt bei knapp 30 Euro, momentan ist er aber noch auf 25 Euro reduziert. Wie lange das Angebot gilt, ist nicht im Microsoft Store angegeben.
An wen richtet sich CrossfireX?
CrossfireX ist kein Spiel für Leute, die schon mit Call of Duty und Counter-Strike nichts anfangen können. Ihr solltet schon Lust auf intensive Gefechte auf relativ kompakten Karten und mit zeitgenössischen Waffen haben. Das Spiel ist nichts für euch, wenn ihr eher Halo-artiges Gameplay bevorzugt oder einen Hardcore-Shooter à la Insurgency: Sandstorm erwartet. Für die Kampagne gilt ebenfalls, dass ihr Shootern wie Call of Duty nicht abgeneigt sein solltet.