Wir waren große Fans von Sea of Thieves und an Weihnachten haben wir es abermals unter Beweis gestellt.
Wenn uns das Spiel wieder zusammenbringt - Weihnachtsgarn
Erinnert ihr euch noch? Wir hatten vor einiger Zeit noch eine Artikelreihe namens Seemannsgarn für Sea of Thieves, in der wir unsere eigenen Abenteuer festgehalten haben. Das funktionierte auch, zumindest so lange wie wir noch alle gemeinsam gesegelt sind und dementsprechend lustige Sachen erlebt haben. Aber in den vergangenen Jahren haben sich unsere Interessen weiterentwickelt und es wurde zunehmend schwieriger, Tage zu finden, an denen wir auch alle Zeit haben. Hinzu kam auch, dass die Entwickler für uns vier Piraten kaum mehr längerfristig motivierende Inhalte veröffentlicht haben. Wir sind durch einen Großteil der Updates nur so durchgerauscht. Und heute? Mehr oder weniger freudig absolvieren wir die Abenteuer, aber meist nur noch allein oder zu zweit. Zudem wird die gemeinsame Zeit fast mehr zum Reden als zum Spielen genutzt. Aber dieses Weihnachten ist etwas Wundervolles passiert. Unser Weihnachtsgarn:
Ursprünglich war es eine lose Idee und ich habe es ohne große Erfolgsaussichten in unsere Chatgruppe gepostet: „Hat jemand Lust um Weihnachten rum zu segeln?“ Die Begeisterung hielt sich in Grenzen und so habe ich mich darauf eingestellt, allein oder gar nicht in See zu stechen. Kurz vor dem 2. Weihnachtsfeiertag kam die erste Zusage und am Morgen des gleichen Tages die nächste. Als wir dann anfangen wollten, trudelte sogar unser vierter Mann ein. Es hat sich ein bisschen wie eine Weihnachtsgeschichte einer weit verstreuten Familie angefühlt. Am Ende kommen sie doch alle zusammen.
Was wir dann aber im Piratenspiel wieder mal abgezogen haben, spottet jeder Beschreibung. Wir sind alles gestandene Männer mit zahlreichen Jahren Gaming-Erfahrung. Aber es fehlerfrei hinzubekommen, zusammen zu zocken, das kriegen wir einfach nicht hin. Es ging schon damit los, dass unser vierter Mann kurz vor knapp ankam und wir dementsprechend mit der falschen Schiffsgröße loslegen wollten. Kein Problem, einfach nochmal starten und los geht’s. Pfffft, denkste! Wieder wurde die falsche Schiffsgröße gewählt. Bevor wir dann in See gestochen sind, liefen alle erst einmal wie die aufgeschreckten Hühner umher. „Was ist neu? Oh, das kenn ich noch nicht. Moment, ich muss hier kurz was einkaufen. Oh, was ist das? Hoppala!“ Und natürlich haben wir beim Ablegen wieder jemanden vergessen. Sonst würde auch etwas fehlen…
Die eigentlichen Schatzsuchen sind dagegen relativ unspektakulär ausgefallen. Bis auf die üblichen Irrwege beim Suchen haben wir die Zeit genutzt, um ein bisschen zu quatschen und zu erzählen, wie es uns in den letzten Monaten gegangen ist. Es war wirklich mehr ein Weihnachtstreffen als eine groß angelegte Meuterei auf den Meeren. Bis wir unsere letzten Schätze abgeben wollten…
Kurz vor Ende unserer Session begegneten wir einer kleinen Schaluppe. Da wir jedoch keine Lust auf eine Auseinandersetzung verspürten, wollten wir dem Schiff ausweichen. Hat auch geklappt irgendwie… Ein Megalodon hatte offensichtlich eine ähnliche Idee und half kräftig mit. Eine 180°-Wendung auf der Stelle haben so auch noch nicht erlebt, und dass dabei alle von Bord gefallen ist, geschenkt. Aber es war der gelungene Abschluss unserer Fahrt. Ohne Kuriosum wollten wir uns dieses Jahr von euch nicht verabschieden. Im Video seht ihr, wie es uns ergangen ist: