Ihr wollt der Allerbeste sein? Nun, dafür müsst ihr euch schon selbst anstrengen. Aber unsere Tipps erleichtern euer Abenteuer in Pokémon Karmesin und Purpur ein wenig.
Pokémon Karmesin und Purpur: 7 nützliche Tipps für eure Reise durch Paldea
Pokémon Karmesin und Purpur sind ziemlich große Spiele. Es handelt sich um die erste Generation der Pokémon-Reihe, in der ihr eine waschechte Open World erkunden dürft. In der durchlauft ihr eine nicht lineare Kampagne mit drei Story-Pfaden, fangt Hunderte an Monstern und bestreitet zahlreiche Kämpfe – all das mit dem Ziel, der allerbeste Pokémon-Trainer zu werden. Um das zu erreichen, müsst ihr eure tierischen Freunde fleißig trainieren und ein ausgewogenes Team bilden. Wenn ihr jedoch schon mal ein Pokémon-Spiel gezockt habt, sind das sicherlich keine neuen Tipps für euch. Wir haben jedoch noch einige andere zusammengetragen, die ihr auf jeden Fall beachten solltet.
Konzentriert euch auf die Arenen und den Pfad der Legenden!
Entwickler Game Freak hätte trotz Open World eine strikt lineare Kampagne kreieren können, in der ihr in fester Reihenfolge von einer Stadt zur anderen tingelt, um die verschiedenen Arenen zu besuchen und euch deren Orden zu sichern. Aber nein, die Japaner haben sich dagegen entschieden. Stattdessen öffnen sich euch nach Abschluss des Tutorials drei Story-Pfade:
- Der Weg des Champs: Hier dreht sich alles darum, die acht Arenaorden der Paldea-Region zu erringen.
- Der Pfad der Legenden: Spürt fünf sogenannte Herrscher-Pokémon auf, um wiederum Geheimgewürze zu finden.
- Die Straße der Sterne: Ihr nehmt es mit dem bösen Team Star auf und stürmt dessen fünf Basen.
Mit welcher Questreihe ihr anfangt, ist euch überlassen, und ihr könnt auch die einzelnen Zielorte innerhalb jeder Storyline theoretisch in beliebiger Reihenfolge ansteuern (praktisch wird euer Team für viele anfangs aber noch zu schwach sein). Es empfiehlt sich aber, euch erst mal auf den Weg des Champs und den Pfad der Legenden zu konzentrieren. Der Grund dafür sind die Belohnungen, die ihr erhaltet.
Je mehr Arenaorden ihr euch erkämpft, desto mehr Pokémon könnt ihr fangen – und die Monster sind nun mal eure Hauptmotivation, die Spielwelt zu erkunden. Euer Team kann noch so stark sein: Ohne ausreichend Orden werden sich höherstufige Monster nicht von euch in einen Pokéball zwängen lassen. Der Pfad der Legenden wiederum lohnt sich, weil ihr für jedes besiegte Herrscher-Pokémon eine neue Bewegungsoption für euer Reittier (Koraidon in Karmesin, Miraidon in Purpur) freischaltet. Anfangs könnt ihr euch damit nur an Land fortbewegen und es kann nur laufen (Koraidon) beziehungsweise fahren (Miraidon) und springen. Absolviert ihr fleißig die "Pfad der Legenden"-Quests, lernt es unter anderem zu klettern, zu schwimmen und durch die Luft zu gleiten. Dadurch werden Orte für euch erreichbar, an die ihr zuvor noch gar nicht gelangen konntet.
Für die "Straße der Sterne"-Missionen erhaltet ihr nun auch nicht gerade schlechte Belohnungen. Hierbei springen TMs und TM-Herstellungsrezepte für euch heraus. Die anderen Dinge sind aber viel wertvoller, weil sie eben eure spielerischen Möglichkeiten erweitern.
Lasst keinen Pokémon-Center links liegen!
Die Welt von Pokémon Karmesin und Purpur ist sehr weitläufig und die Wege zwischen den Städten und anderen interessanten Orten daher relativ lang. Glaubt uns: Die möchtet ihr nicht immer selbst zurücklegen müssen. Wie gut, dass es ein komfortables Schnellreisesystem gibt. Unter anderem dienen die vielen Pokémon-Center, die diesmal ein bisschen wie Tankstellen wirken, als Schnellreisepunkte.
Ihr könnt euch jedoch nicht von Beginn an zu jedem beliebigen Center teleportieren. Ihr müsst jeden einzelnen einmal zuvor besucht haben, damit ihr ihn direkt über die Weltkarte ansteuern könnt. Daher solltet ihr auf euren Reisen durch Paldea stets ein Pokémon-Center, das eh mehr oder weniger auf eurem Weg liegt, besuchen. Ihr müsst auch nicht mit dem dortigen Personal interagieren. Es reicht, der Einrichtung einfach nur nah genug zu kommen, damit sie als entdeckt gilt.
Seid ihr in der Hauptstadt angekommen, schaut direkt mal bei BotoBeutel vorbei!
Im Verlauf des Tutorials von Pokémon Karmesin und Purpur gelangt ihr in die Hauptstadt Mesalona City, wo sich die Trauben-Akademie befindet. Dort gibt es auch so einige Geschäfte und was ihr unbedingt aufsuchen solltet, ist BotoBeutel. Den Laden gibt es gleich dreimal vor Ort. Haltet einfach nach dem Icon mit dem Beutel auf der Weltkarte Ausschau (nur in der niedrigsten Zoom-Stufe sichtbar).
Bei BotoBeutel könnt ihr nicht nur Handyhüllen und Pokébälle, sondern auch Items kaufen, die eure Pokémon tragen können und die ihnen dauerhafte Boni gewähren. Habt ihr euch beispielsweise für Krokel als Starter-Pokémon entschieden, solltet ihr euch für 3000 Pokédollar ein Stück Holzkohle kaufen und damit das flammenliebende Krokodil ausrüsten. Dadurch werden seine Feuerattacken verstärkt. Solche Items gibt es bei BotoBeutel auch für all die anderen Monstertypen und sie sind ungemein nützlich.
Gönnt euch Sandwiches!
In Mesalona City gibt es einen Laden namens Butter&Brot, der komischerweise nicht auf der Karte angezeigt wird. Hat Game Freak ihn einfach vergessen? Wir wissen es nicht. Was wir aber wissen: Ihr solltet ihm einen Besuch abstatten und das ruhig öfter im Spielverlauf. Ihr findet ihn im östlichen Teil der Stadt, südlich vom Konservenkönig. Ihr könnt dort zum einen verschiedene Sandwiches bestellen, die euch S-Kräfte verleihen. Das sind passive Boni und jedes Brot liefert euch andere. Das Konfitürensandwich beispielsweise sorgt dafür, dass Kampf-Pokémon leichter zu fangen sind, ihr von Psycho-Pokémon mehr Items erbeutet und mehr Eier findet. Ein Brot mit Avocado wiederum bewirkt, dass eure Drachen-Pokémon mehr Erfahrungspunkte erhalten, ihr häufiger auf Elektro-Pokémon trefft und das Fangen von Unlicht-Pokémon einfacher ist.
Sandwiches könnt ihr in Pokémon Karmesin und Purpur nicht nur bei Butter&Brot kaufen, sondern auch selbst zubereiten, wenn ihr ein Picknick macht. Praktischerweise steht in besagtem Laden ein Kerl neben der Theke, der euch entsprechende Rezepte beibringt. Den solltet ihr immer wieder mal im Spielverlauf aufsuchen, denn je weiter ihr voranschreitet, desto mehr Wissen teilt er mit euch.
Ihr wollt Crafting-Materialien farmen? Dann nutzt das Autokampf-Feature!
In Pokémon Karmesin und Purpur könnt ihr an Pokémon-Centern TMs selbst herstellen. Dazu benötigt ihr Materialien, die ihr von besiegten (und auch gefangenen Pokémon) erhaltet. Geht es euch nur darum, diese Ressourcen schnell zu sammeln, müsst ihr die Kämpfe gegen die wilden Monster nicht selbst ausfechten. Drück einfach in der Nähe eines wilden Pokémon die "R"-Taste, um das Teammitglied an erster Stelle aus seinem Pokéball und angreifen zu lassen. Der Kampf findet dann automatisch statt und die entsprechenden Items wandern direkt in euren Beutel, nachdem der Gegner besiegt wurde. Idealerweise macht ihr das aber nicht bei Monstern, die deutlich über dem Level eurer Schützlinge liegen.
Holt euch eure Belohnungen fürs Füllen des Pokédex ab!
"Gotta catch 'em all" ist natürlich auch in Pokémon Karmesin und Purpur ein Leitspruch. Oder wollt ihr etwa nicht euren Pokédex vervollständigen? Natürlich wollt ihr das! Nicht nur, weil die Jagd nach Pokémon Spaß macht, sondern auch aufgrund der Belohnungen, die ihr erhaltet. Regelmäßig schenkt euch das Spiel Items, wenn ihr bestimmte Meilensteine erreicht. Um die zu erhalten, öffnet ihr den Pokédex und drückt dann "X". Daraufhin öffnet sich ein Untermenü, in dem ihr seht, wie weit ihr vom nächsten Preis entfernt seid. Alle zehn neuen Einträge könnt ihr euch etwas abholen, zum Beispiel Bälle oder EP-Bonbons.
Darüber hinaus solltet ihr euren Klassenlehrer Jim im Biologieraum der Akadamie ab und zu mal aufsuchen. Sobald ihr 30 Pokémon in eurem Pokédex verzeichnet habt, gibt er euch eine erste Belohnung in Form der TM "Trugschlag", die sehr nützlich ist. Dabei handelt es sich um eine Attacke, die dem Ziel zwar Schaden zufügt, aber niemals den letzten Kraftpunkt abzieht – was sehr nützlich ist, wenn ihr ein Monster unbedingt fangen wollt. Weitere Belohnungen hält Jim bereit, wenn ihr 100, 200 und 400 Einträge in eurem Pokédex vorzuweisen habt.
Haltet Ausschau nach den Gierspenstern!
Gierspenst ist ein neues, sehr besonderes Pokémon. Bei Ruinen oder auf Aussichtstürmen findet ihr gerne mal Kisten. Darin verbergen sich keine Items, sondern Gierspenster. Nach der Interaktion mit einer Truhe offenbart sich deren Bewohner und es kommt zum Kampf. Ihr habt dann die Möglichkeit, das Gierspenst zu fangen.
Es handelt sich um ein Geister-Pokémon, das sich zum mächtigen Monetigo entwickeln kann. Alerdings geschieht das nicht, indem ihr mit Gierspenst ein bestimmtes Level erreicht. Stattdessen müsst ihr Gierspenst-Münzen sammeln – und zwar satte 999 Stück. Das klingt jedoch nach mehr Arbeit, als es eigentlich ist. Gierspenst findet ihr an vielen Orten in Paldea in seiner Wanderform ohne Kiste. Die sehr kleinen Wesen verstecken sich zum Beispiel unter abgestellten Karren oder auf Schildern.
Befindet ihr euch in der Nähe eines Gierspenstes, könnt ihr ein leicht metallenes Geräusch vernehmen, das euch auf seine Anwesenheit hinweist. Gegen die Gierspenster ohne Truhe kämpft ihr nicht. Sobald ihr mit ihnen interagiert, verschwinden sie auch schon und ihr erhaltet eine bis drei Münzen. Besiegt ihr wiederum ein Gierspenst mit Kiste, sahnt ihr 50 Stück ab. Außerdem respawnen die Gierspenster nach einer Zeit. 999 Münzen zu sammeln, ist somit keine Lebensaufgabe.