Es gab viele spannende Spiele zu sehen, unzählige Termine und wieder eine unglaubliche Masse an Menschen.
Das war die gamescom 2023!
Nach vier Jahren Abstinenz, teilweise durch die Pandemie und teilweise durch andere Umstände bedingt, waren wir selbst auch wieder mit von der Partie. Auch wenn in diesem Jahr einige namhafte Hersteller wie Electronic Arts, Sony und andere nicht vor Ort waren, war die gamescom 2023 dennoch wieder ein Tummelplatz für zahlreiche Gamer, Medienvertreter, Publisher, Entwickler und alle anderen, die vom großen Gaming-Kuchen profitieren wollen. Die gamescom bietet seit Jahren nicht mehr nur Spiele, sondern auch ein reichhaltig gefülltes Programm abseits der Messe. Dabei darf der eine oder andere Skandal nicht fehlen. Allerdings haben wir davon selbst gar nichts mitbekommen, so dicht war unser Terminplan getaktet, um möglichst viele Neuheiten in Augenschein zu nehmen. Etwaige Störgeräusche wie etwa um die Red Bull Lounge haben wie erst hinterher erfahren. Leider scheinen solche Vorfälle nun dazuzugehören. Wenn wir jedoch einmal Zeit gehabt haben, um zwischen zwei Präsentationen mal mit PR Beratern oder anderen Kollegen einen halbwegs privaten Plausch zu halten, dann waren solche Vorkommnisse kein Thema.
Für uns standen und stehen immer noch Games im Fokus und davon gab es natürlich auch dieses Mal eine Menge. Allerdings haben wir in diesem Jahr verstärkt abseits der großen Marken unsere Augen offengehalten. Anderenfalls wären uns solche Highlights wie The Plucky Squire oder Dustborn womöglich durch die Lappen gegangen. Oder wir hätten Gameplay-Perlen wie Pepper Grinder gar nicht erst beachtet, weil wir nur Titeln wie Starfield und Co nachgegangen wären. Das Rollenspiel-Epos von Microsoft und Bethesda haben wir uns selbstverständlich auch angesehen. Nur wurden einige dieser Titel nur Videoform gezeigt. Gleiches galt übrigens auch für Forza Motorsport. Nichtsdestotrotz bot die Messe einige Highlights und Überraschungen. Ein neues Command & Conquer wurde enthüllt, der Starttermin für Nightingale wurde bekanntgegeben und zur Verblüffung vieler hat Nintendo nicht ein kommendes Spiel gezeigt, welches von den eigenen Entwicklern stammt.
Dass es auf einer Veranstaltung wie der gamescom nicht immer reibungslos abläuft, liegt in der Natur der Sache. Als Medienvertreter bekommt man einen Blick auf noch nicht fertige Produkte, die teilweise noch mit Fehlern behaftet sind. So hatten wir zwar fest eine Vorschau zu Cities: Skylines 2 eingeplant, aber während unseres Termins haben wir es geschafft, viermal das Tutorial zu brechen, so dass wir ohne Hilfe der Entwickler nicht weiterkamen. Eine Vorschau ist so natürlich nicht möglich, aber wir konnten dennoch erkennen, dass die Macher des City Builders kaum einen Stein auf dem anderen lassen werden und den Nachfolger mit allerlei sinnvollen Neuerungen ausstatten werden. Unter anderem können zum Beispiel Gebäude aufgewertet werden, es gibt verschiedene klimatische Bedingungen und vieles mehr.
Eine Vorschau zum neuen Spiel, Pioneers of Pagonia, des Siedler-Erfinders Volker Wertich stand ebenfalls auf unserer Liste. Leider wurde an dem Tag unser Terminplan etwas durcheinander gewürfelt, so dass wir einen Teil der Präsentation und der darauf folgenden Demonstration nicht miterleben konnten. Die minimalen Einblicke und die offene und transparente Kommunikation von Wertich waren dennoch sehr aufschlussreich. Das Spiel startet in diesem Jahr noch in die Early Access Phase und wird erst einmal keine klassische Kampagne bieten. Den Grund dafür lieferte der Entwickler auch direkt mit. Da immer noch nicht alle Gameplay-Mechaniken feststehen, gestaltet sich die Entwicklung einer Kampagne, die eben auf diese Features zurückgreifen soll, als überaus schwierig. Dieses Detail hätten wir gern in einem entsprechenden Artikel eingebaut.
Eines hat die gamescom 2023 aber auf jeden Fall gemacht: Spaß! Es tat einfach unglaublich gut, nach Jahren wieder vertraute und neue Gesichter zu sehen, Kontakte zu knüpfen und neue Games auszuprobieren. In diesem Sinne: Bis zum nächsten Jahr!