Abardon, was als kleines Fantasy-Projekt begann, ist mittlerweile eine komplexe Fantasy-Erfahrung im Browser.
Kontinuierliche Updates für mehr Inhalte und Spielspaß
Das Spiel Abardon hat seit seinem Erscheinen vor über zwei Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. Was als kleines Indie Game seinen Anfang nahm, hat sich zu einer immersiven Fantasy-Rollenspiel-Erfahrung mit komplexen Mechaniken entwickelt. Einen maßgeblichen Anteil daran haben die zahlreichen Updates, die die Entwickler von Chrike AG in regelmäßigen Abständen veröffentlichen. Damit wurde nicht nur das anfängliche Gameplay kontinuierlich erweitert, sondern auch die gesamte Welt des Fantasy-Rollenspiels. Eine stringente Handlung, der ihr folgt gibt es allerdings nicht. Ihr schreibt selbst eure Geschichte auf dem Weg zum erfolgreichsten Kämpfer Abardons.
Jeder fängt mal klein an
Die Spielmechanik war zu Beginn einfach aber effektiv. Die Spieler konnten ihre Charaktere verbessern, neue Fähigkeiten erwerben und gegen zahlreiche Gegner kämpfen. Dazu darf sich ein Charakter aus 12 verschiedenen Rassen sowie zwei übergeordneten Fraktionen gewählt werden. Das kennt man von anderen Spielen dieser Art ebenfalls und ist eigentlich nichts Neues. Allerdings geht Abardon weder dem Trend zu übertrieben niedlichen Spielfiguren nach, noch wurde der Titel sehr düster gestaltet. Stattdessen überwiegen in diesem RPG eher gedeckte Farben mit Akzenten, die an ein Pastellgemälde erinnern als an die übliche Fantasy-Kost, die es sonst überall zu sehen gibt.
Mehr Funktionen und Komfort
Nach und nach wurde das Spielerlebnis immer mehr erweitert. Kurz nach dem Start von Abardon kam beispielsweise das Monsterjäger-Feature ins Spiel, das es euch seitdem erlaubt, Monster-Kills aufzuzeichnen. Dadurch steigt nicht nur euer Monsterjäger-Level, es werden auch mit dem Erreichen jeder neuen Stufe weitere Boni freigeschaltet. Zudem wurde mit dem ersten Update auch die Möglichkeit eingeführt, ab Level 20 gleichzeitig zu kämpfen und zu trainieren, was zu deutlich mehr Interaktion und weniger Wartezeiten geführt hat. Ihr könnt nämlich nicht alles auf einmal machen, sondern benötigt Zeit für die unterschiedlichen Aktionen. Wenn ihr etwas echtes Geld einsetzt, lässt sich zusätzlich Zeit einsparen und mehr Gold einnehmen. Allerdings sind das lediglich Zeitvorteile. Es lässt sich alles auch ohne den Einsatz von Geld erreichen. Nur dauert das dann etwas länger. Außerdem sind einige Komfortfunktionen nur mit Geld nutzbar.
Ein Rollenspiel wird geformt
Für ein Rollenspiel etwas ungewöhnlich wurde ein Inventar erst gut ein Vierteljahr nach dem Release eingeführt. Seitdem könnt ihr aber euren Charakter mit neuen Ausrüstungsgegenständen und Waffen ausstatten. Dazu gibt es diverse Items und andere Güter. Spätestens seit diesem Zeitpunkt kommt richtiges RPG-Feeling in Abardon auf. Nur wenig später begann der Aufbau eines spielinternen Lexikons, um nicht nur die Welt und ihre Figuren besser darzulegen und zu beleuchten, sondern auch Wissen über die einzelnen Mechaniken zu vermitteln. Oder anders ausgedrückt: Seit Sommer 2020 findet sich ein stetig wachsendes Wiki im Spiel, das euch mit allen wichtigen Informationen versorgt.
Der Grundstein für ein Fantasy-Rollenspiel im Browser war also gelegt und dementsprechend haben sich die Entwickler zunächst auf die Verbesserung bestehender Systeme konzentriert. Erst einige Monate später wurde die erste richtige Mehrspielermöglichkeit ins Spiel eingebaut. Wem Ranglisten bis dahin zu langweilig waren, der kann sich seit Dezember 2020 auch mit anderen Spielern in einer Arena messen.
Viel Liebe zum Detail
Zusätzlich haben die Entwickler immer wieder die Optik des Spiels verbessert. Nach und nach sind immer mehr Zeichnungen ins Spiel gekommen, ältere wurden überarbeitet oder angepasst. So ist über den Verlauf der andauernden Entwicklung eine beeindruckende Sammlung der verschiedensten Bilder zusammengekommen. Nahezu jeder Charakter, jedes Item wurde mit viel Liebe zum Detail gestaltet und trägt dazu bei, eine reichhaltige Lore rund um Abardon zu erschaffen. Darüber hinaus gab es mit fast jedem Update auch immer eine Anpassung des Balancings, so dass unerfahrene Spieler nicht über- und Core-Fans nicht unterfordert werden. Gerade erst wurden Änderungen vorgenommen, um die eigenen Kampfstrategien in der Wildnis und der Arena noch effektiver einsetzen zu können.
Ein Aspekt des Spiels bedarf allerdings immer noch einiger Verbesserungen. Das Look & Feel der gesamten Benutzeroberfläche deckt sich nicht immer mit der Fantasy-Thematik des Spiels. Wer noch nicht tief im Spielgeschehen steckt, kann ob der vielen Anzeigen verwirrt sein. Zwar ist alles nachvollziehbar aufgebaut, aber da geht noch mehr. Vor allem könnte das User-Interface etwas mehr Fantasy-Flair versprühen. Allerdings solltet ihr euch davon nicht irritieren lassen, hinter der Fassade steckt ein komplexes Rollenspiel für den Browser.