In unserem Guide erfahrt ihr, wie ihr den nahezu unkaputtbaren Hünen am effektivsten einsetzt.
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Apex Legends: Gibraltar-Guide – Spielweise und Fähigkeiten
Seien wir ehrlich: Angriff macht immer mehr Spaß als Verteidigung. Das gilt für Battle Royale Games wie Apex Legends genau wie für Fußball auf dem Pausenhof. Es hat schon seinen Grund, warum die kleinen dicken Pausenclowns immer zuletzt gewählt und ins Tor gestellt werden. Haben wir so gehört. Aber die Apex Arena ist eben kein Ort für Kinder. Apex Legends ist kein Spiel. Also schon. Aber nicht im Sinne von ... ihr wisst, wie das gemeint ist.
Nur, wenn ihr euch auch um eine vernünftige Verteidigung Gedanken macht, habt ihr eine Chance auf Erfolg. Welche Legende am besten dafür geeignet ist, möchtet ihr wissen? Nun, es gäbe da diesen gigantischen Typen in Ganzkörperrüstung, der sich geschworen hat, alles und jeden um jeden Preis zu beschützen, und der nach einem verdammten Felsbrocken benannt ist.
Wer ist Gibraltar?
Nomen est omen, denn Gibraltar ist wahrlich ein Berg von einem Mann. Er hat in etwa das Format eines Kühlschranks. Nicht die kleinen für Single-Haushalte, sondern die großen mit drei Fächern in der Tiefkühltruhe. Und Gemüsefach. Und Eiswürfelspender. Aber es ist eher der Typ Benjamin Blümchen – ein sanfter Riese. Deshalb ist er in die Fußstapfen seiner Eltern getreten und Katastrophenretter geworden. Auch bei den Apex-Spielen hat er sich mit Leib und Seele der Rettung von Menschen in Not verschrieben. Vorausgesetzt, sie sind in seinem Team, versteht sich.
Das schlägt sich in seiner Spielweise nieder, die hauptsächlich defensiver Natur ist. Wenn ihr als Gibraltar spielt, ist es eure Hauptaufgabe, Mitspieler zu schützen und die Stellung zu halten. Das kann bedeuten, dass ihr selbst ordentlich einstecken müsst, während sich der Rest eures Squads in Sicherheit begibt. Aber keine Sorge, Gibraltar ist bestens dafür ausgestattet. Der Schutz eurer Mitstreiter sollte deshalb immer eure oberste Priorität sein. Wenn ihr als Gibraltar spielt, seid ihr der Anker eures Squads und müsst ständig mit ihm in Verbindung bleiben. Denn andernfalls ist es den Angriffen eurer Gegner schutzlos ausgeliefert.
Was kann Gibraltar?
Mit Gibraltar zu spielen, ist wie Skateboardfahren: einfach zu lernen, schwierig zu meistern. Der Schlüssel ist, wie so oft, Übung. Aber Grundvoraussetzung für den idealen Umgang mit dem kantigen Empathiker ist natürlich, sich mit seinen Fähigkeiten und Eigenschaften vertraut zu machen. Möglicherweise habt ihr es bereits zwischen den Zeilen herausgelesen – Gibraltar ist solide. Auf den Mann ist Verlass – er ist wie ein Mitbewohner, der den Klodeckel nach einer Sitzung herunterklappt oder ein Kumpel, der tatsächlich auftaucht, wenn ihr Hilfe bei eurem Umzug in den vierten Stock braucht. Die meisten seiner Attribute sind darauf ausgelegt, andere Spieler davor zu bewahren, Schaden zu nehmen, und ihnen Zeit zu verschaffen, wenn es mal brenzlig werden sollte. Man könnte ihn guten Gewissens der Charakterklasse "Tank" zuordnen, die es auch in vielen anderen Multiplayer-Games mit Teams gibt, zum Beispiel MOBAs wie League of Legends.
Das spiegelt sich natürlich auch in seinen Spezialfähigkeiten wieder. Da wäre zum einen seine Taktikfähigkeit Schutzkuppel. Wie der Name schon verrät, bildet sich dadurch eine Kuppel um einen anvisierten Ort. Sie hält insgesamt 15 Sekunden lang an und absorbiert jegliche Art von Beschuss, egal ob von innen oder von außen. So könnt ihr Mitstreiter bestens vor Feuer schützen. Entweder, ihr schützt eure Mitstreiter, indem sie selbst unter die Kuppel schlüpfen oder indem ihr Gegner kurzzeitig darin einschließt. Dadurch verhindert ihr nicht nur, dass Attacken feindlicher Spieler nach außen dringen. Wenn ihr selbst unter der Kuppel steht, könnt ihr sie zwingen, sich erst mal mit euch auseinanderzusetzen, statt auf eure weniger leidensfähigen Kollegen loszugehen. Die Schutzkuppel ist deshalb besonders effektiv gegen große Attacken mit viel Anlauf. Andererseits verbirgt sich darin auch eine potenzielle Gefahr. Für flinke Gegner, die auf den Nahkampf spezialisiert sind, und eine gut geölte Shotgun seid ihr in der Kuppel ein gefundenes Fressen, wenn ihr nicht auf der Hut seid.
Aber wie heißt es so schön: Angriff ist die beste Verteidigung. Wenn ihr der Konkurrenz wirklich unmissverständlich zu verstehen geben wollt, dass ihr keinen Wert auf ihre Gesellschaft legt, könnt ihr Gibraltars ultimative Fähigkeit Defensivbombardement einsetzten. Dabei hagelt es in einem Areal rund um eine platzierte Rauchgranate verheerenden Mörserbeschuss. Anders als bei Bangalores ultimativer Taktik Donnergrollen könnt ihr also viel präziser bestimmen, wo und wie sich der Angriff auf den Spielverlauf auswirkt. Wer sich in dem betroffenen Bereich befindet und nicht die Möglichkeit hat, zügig daraus zu verschwinden, hat nichts zu lachen. So gut wie jede arme Seele, die das Defensivbombardement erwischt, dürfte das Zeitliche segnen. Aber selbst wenn nicht, ist ihr Einsatz ein gutes taktisches Mittel. Wenn es wirklich brenzlig wird und ihr euch und eurem Squad etwas Luft verschaffen wollt, könnt ihr mit einem Bombardement in Kombination mit der Schutzkuppel eine riesige No-Go-Area für alle Gegner schaffen.
Sogar Gibraltars passive Fähigkeit Waffenschild ist darauf ausgelegt, euch Unannehmlichkeiten vom Hals zu halten, wenn auch nur eure eigenen. Aber hey, manchmal muss man eben auch an sich denken. Der Waffenschild schützt automatisch einen großen Teil eures Körpers, sobald ihr mit dem Visier auf Gegner zielt. Er absorbiert also einen nicht unerheblichen Teil des frontalen Feuers bei offenen Schusswechseln. Er hat natürlich seine Grenzen, aber kann schon so einiges vertragen. Das funktioniert vor allem, wenn eure Gegner keine Zeit haben, sich vorher auf ein Gefecht einzustellen. Es ist eben nicht so einfach, seinen Kopf anzuvisieren, wenn eine Kante wie Gibraltar und seine Crew plötzlich über euch hereinbrechen. Andersherum dürfte es euch deutlich leichter fallen, anständig zu zielen, wenn ihr euch drauf verlassen könnt, dass alles zwischen euren Kronjuwelen und eurem Doppelkinn auf absehbare Zeit garantiert bleifrei bleibt.
Wie spielt sich Gibraltar am besten?
Butter bei die Fische, Margarine an den Tofu: Wie spielt sich Gibraltar denn nun am besten? Kurz gesagt: mit Vorsicht. Natürlich ist es nie ratsam, sich völlig unbedacht ins Getümmel zu stürzen. Ohne Konzentration und offene Augen kommt ihr in keinem Apex Spiel besonders weit, egal, mit welcher Legende ihr an den Start geht. Aber Gibraltars riesige Statur, seine Beständigkeit und seine Durchschlagskraft verleiten besonders schnell dazu, übermütig zu werden.
Der Waffenschild ist so praktisch und allgegenwärtig, dass ihr ihn für selbstverständlich nehmen könnt. Aber wenn ihr euch erstmal mitten im Getöse befindet und plötzlich mehr Beschuss auf euch einprasselt, als der Waffenschild aushält, war es mit großer Wahrscheinlichkeit der letzte Fehler, den ihr gemacht habt. Kuppelschilde sind ein effektiver Weg, euch und euren Squad vor dem Aus zu bewahren. Aber wenn ihr einfach nur eine Kuppel errichtet und die Sache damit für erledigt haltet, bewirkt sie das Gegenteil – euer schnelles Ableben. Kuppeln sind sehr auffällig und verraten allen Gegnern weit und breit genau, wo ihr euch befindet. Wenn sie sich schnell genug anschleichen und mit der richtigen Nahkampfwaffe in eure Kuppel spazieren, war's das.
Zu guter Letzt solltet ihr bei all seiner defensiven Exzellenz nicht Gibraltars Offensivpotenzial außer Acht lassen. Wenn ihr euch schlau genug anstellt, könnt ihr aus dem gutmütigen Retter der Hilflosen die gefährlichste Waffe in eurem Arsenal machen. Das bereits erwähnte Defensivbombardement ist eine der vielseitigsten Fähigkeiten im Game. Ihr könnt damit nicht nur eine Todeszone errichten oder Gegner direkt vor eurer Nase angreifen. Ihr könnt es auch nutzen, um Gegner, die sich irgendwo auf der Map verschanzt haben, aus der Deckung zu locken. Generell ist ein Hagel aus Mörsergeschossen ein gutes Mittel, um Kontrahenten dorthin zu bewegen, wo ihr sie haben wollt, oder zumindest von dort wegzubewegen, wo ihr sie nicht haben wollt. Außerdem könnt ihr damit auch Fallen stellen, zum Beispiel, indem ihr den Rest eines gegnerischen Squads auslöscht, wenn er versucht, einen niedergestreckten Kollegen wiederzubeleben. Optionen, Optionen, Optionen – der destruktiven Kreativität ist kein Ende gesetzt.
Wenn ihr eure eigenen Fähigkeiten (und eure Gesundheitsanzeige) also nicht überschätzt, sondern bewusst einsetzt, könnt ihr mit Gibraltar wesentlich zum Sieg eures Teams beitragen. Außerdem könnt ihr auf wichtig tun.