Nach Jahren kehren wir zurück in die Welt von Bayonetta. Es gab ein bitteres Erwachen, aber nach kurzer Zeit waren wir wieder im Flow.
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Huch, Bayonetta ist doch schwieriger als gedacht
In nicht einmal drei Monaten erscheint Bayonetta 3 für die Nintendo Switch nach einer gefühlt endlos langen Entwicklungszeit. 2017 wurde das Spiel angekündigt, aber bis zum letzten Jahr wurden fast keine Details veröffentlicht. Dank zweier Trailer wissen wir nun ein wenig mehr und freuen uns (Okay, am meisten freut sich der Schreiberling dieser Zeilen) auf die neuen Features. Es ist immerhin mehr als vier Jahre her, seit wir mit der sexy Hexe das letzte Mal in den Kampf gezogen sind, um Engel und Dämonen das Fürchten zu lehren.
Zeit, sich den ersten beiden Action Games noch einmal zu widmen, sozusagen als Vorbereitung und Recherche auf den dritten Teil. Auf die absolut absurde Geschichte gehen wir dabei aber nicht ein. Um ehrlich zu sein blicken wir da auch nicht ganz durch. Zeitreise, Umbra Hexen, Lumen-Weise, die Auserwählte und noch mehr kommt da zusammen. Wir stellen daher auch nicht in Frage, warum Bayonetta sowohl Engeln als auch Dämonen auf die Fresse haut, solange es geil aussieht und sich butterweich spielen lässt. Das tut es immer noch, auch wenn der erste Teil heute optisch eher ein grau-brauner Matsch ist. Man sollte sich daher nicht von der Nostalgie-Brille täuschen lassen.
Das Kampfsystem des Originals gefällt uns sogar noch einen Tick besser als im zweiten Teil. Es gab noch kein Umbra Climax und Gegner haben einen auch angegriffen, wenn sie sich noch nicht im Blickfeld befanden. Dadurch haben auch die verschiedenen Accessoires eine wichtigere Rolle gespielt. Im zweiten Teil dagegen ist die Optik deutlich einladender. Allein der Einsatz der gesamten Farbpalette wertet die gesamte Grafik ungemein auf. Selbst die anfänglich gewöhnungsbedürftige Kurzhaarfrisur gefällt uns mittlerweile besser als der Haarschnitt im ersten Teil. Aber das ist wirklich Geschmackssache.
Aber mal Butter bei die Fische! Wir wollten einfach mal wieder ein bisschen in beide Games schnuppern und sehen, ob wir es noch drauf haben. Irgendetwas muss aber in den letzten vier Jahren passiert sein. So schwierig hatten wir die Spiele auf der Normalstufe gar nicht in Erinnerung. Schon im Prolog gab es ordentlich auf die Fresse. Dabei haben wir die Games vor ein paar Jahren nicht nur gespielt, sondern auch gemeistert. Lediglich der Pure Platinum Rang in allen Levels fehlt bis heute. Nach ein paar Runden kam aber die Erinnerung langsam wieder zurück. Zwar noch nicht vollständig, aber immerhin so weit, dass wir nicht mehr als Kanonenfutter endeten.
Je mehr wir gespielt haben, umso einfacher fiel es uns aber. Es dauert dann auch nicht mehr lange und wir wussten wieder welche Accessoires für welchen Spielstil geeignet sind- Mit welchen Waffen man außer den Scarborough Fair ordentlich Schaden austeilt. Lediglich einige die Orte, wo es versteckte Kämpfe und Portale gibt, wollten uns partout nicht einfallen.
Ob es ein ähnlich bittersüßes Erwachen mit dem dritten Teil geben wird, wird die Zeit zeigen. Sollte Platinum Games aber dem gleichen Schema folgen wie bei den Vorgängern, dann sind eh mehrere Durchläufe Pflicht, um jegliche Inhalte freizuschalten und alle Schwierigkeitsstufen zu meistern. Bei beiden Vorgängern wurde das Gameplay nämlich mit zunehmender Spieldauer komplexer. Die Accessoires verändern teilweise unseren Spielstil enorm. Zudem können die Gegner auf höheren Schwierigkeitsgraden mit neuen Attacken und Gemeinheiten aufwarten, was das Gesamterlebnis noch einmal in einem anderen Licht erscheinen lässt. Wir gehen daher stark davon aus, dass das auch bei Teil 3 der Fall sein wird. Besser gesagt: Wir wünschen es uns!