Weil Cammys Standardkostüm in Street Fighter 5 zu freizügig ist, musste ein Evo-2017-Teilnehmer das Outfit wechseln.
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Street Fighter 5: Cammys Kostüm zu freizügig fürs US-Fernsehen
In den USA sind gewalttätige Inhalte in Videospielen nicht so ein großes Thema, aber wenn auch nur etwas zu viel nackte Haut zu sehen ist, hört der Spaß auf, denn davor muss die Jugend unbedingt geschützt werden. Jüngstes Beispiel ist eine Finalpartie bei der Evolution Championships Series 2017 (kurz Evo 2017), dem weltweit größten E-Sport-Turnier für Kampfspiele, das am vergangenen Wochenende in Las Vegas ausgetragen wurde. In der Disziplin Street Fighter 5 trat der Japaner Ryota „Kazunoko“ Inoue an und spielte dabei mit Cammy White. Und die junge Dame, die seit Super Street Fighter 2 zur Standardkämpferriege der Serie gehört, ist nun mal nicht gerade dafür bekannt, viel Stoff auf der Haut zu tragen. Ihr Lieblings-Outfit: ein grünes Leotard, das den wohlgeformten Po der kampflustigen Blondine komplett freilegt.
Nun wurde die Evo 2017 vom US-Sportsender ESPN live übertragen und der war wohl nicht sehr begeistert, dass „Kazunoko“ in einem ersten Final-Match mit Cammy in jenem Kostüm antrat. Nach diesem Kampf unterbrach ein Mitarbeiter des Evo-Veranstalters das Geschehen und bat die beiden Spieler darum, zurück in den Charakterauswahlbildschirm zu gehen, damit „Kazunoko“ ein anderes Outfit für Cammy auswählen konnte, das weniger freizügig ist. Den Grund für diese Maßnahme erfuhr der „Street Fighter 5“-Profí aber nicht, wie sein Agent den Kollegen von Compete mitteilte: „Er sagt, er wurde von den Turnierorganisatoren darum gebeten, das Kostüm zu ändern, und er sei sich nicht sicher, warum sie ihn darum baten.“ Das Magazin nahm daraufhin Kontakt mit EPSN auf und fragte bei dem Sender nach, ob Cammys knapp geschnittenes Leotard der Grund dafür gewesen war. Ein Sprecher von ESPN habe mit den Worten geantwortet, dass das alles „gemäß der Rundfunkstandards“ geschehen sei.
Einen ähnlichen Vorfall gab es auch schon bei der Evo 2016, bei der der Spieler Keita „Fuudo“ Ai im „Street Fighter 5“-Finale mit R. Mika antrat. Deren Standardkostüm lässt ebenfalls den kompletten Hintern unbedeckt, was EPSN „zu freizügig“ war, um es im Live-Fernsehen zeigen zu können.
Quelle: Compete