Brendan Greene verteidigt die kostenpflichtige gamescom-Lootbox in Playerunknown's Battlegrounds.
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Playerunknown’s Battlegrounds: Entwickler äußert sich zu Mikrotransaktionen
Mit der Ankündigung, dass es noch während der Early-Access-Phase (zumindest für kurze Zeit) Mikrotransaktionen im Multiplayer-Spiel Playerunknown’s Battlegrounds geben wird, hat der Entwickler Bluehole einiges an Kritik von Seiten der Spieler hervorgerufen. Schließlich hatte Brendan „Playerunknown“ Greene einst versprochen, dass man mit Lootboxen erst dann zusätzliches Geld einnehmen wolle, wenn der Shooter offiziell veröffentlicht ist.
Nachdem die Fans im Internet ordentlich randaliert haben, hat sich Greene jüngst in einem Beitrag auf Steam, der sich eigentlich mit dem neuen Monats-Update befasst, zu der Thematik geäußert. Laut dem Chefdesigner von Playerunknown’s Battlegrounds wolle Bluehole das System mit der kommenden Aktualisierung einbauen, um es testen zu können. Schließlich wolle man erst herausfinden, ob das Ganze gut funktioniert, damit es am Ende komplett fertig ist, wenn es der Community zur Verfügung gestellt wird. Es sei wichtig, neue Features, die ein Spiel erweitern sollen, vor der vollständigen Implementierung zu testen. Das gelte für alle Gameplay-Inhalte wie auch für das System der Lootboxen und der passenden Schlüssel, die sich mit echtem Geld erwerben lassen. Diese Mikrotransaktionen halte Brendan Greene außerdem für „das Fundament einer gesunden Wirtschaftlichkeit“ nach der Veröffentlichung von Playerunknown’s Battlegrounds.
Darüber hinaus betont Greene, dass es komplett optional sei, Geld für Lootboxen auszugeben, und niemand dazu gezwungen werde. „Ihr werdet dennoch ein komplettes Spiel mit allen Features erhalten, mit einem polierten „Battle Royale“-Modus, einer großen Bandbreite an Waffen und Fahrzeugen, mit denen ihr spielen könnt, mit Statistiken, einem Ranglistensystem, 2D- und 3D-Wiederholungen und vielem mehr“, so der Schöpfer von Playerunknown’s Battlegrounds.
Natürlich hat Brendan Greene Recht damit, wenn er sagt, dass niemand sich Lootboxen mit kosmetischen Items kaufen muss. Und nur, weil es Mikrotransaktionen dieser Form in dem Actionspiel gibt, zehrt das noch lange nicht am Spielspaß. Allerdings ist die Kritik der Fangemeinde nachvollziehbar, schließlich hieß es ursprünglich, dass so ein System erst nach dem Early Access Einzug halten sollte. Brendan Greene und Bluehole haben also ihr Wort gebrochen und das darf ruhig kritisch beäugt werden – auch wenn manche Spieler vielleicht ein wenig übertreiben.
Übrigens: Das neue Monats-Update, das nicht nur die speziellen gamescom-Lootboxen, sondern unter anderem auch den reinen First-Person-Modus einbaut, hätte eigentlich schon gestern auf die Testserver von Playerunknown’s Battlegrounds aufgespielt werden sollen. Wie über den offiziellen Twitter-Account des Online-Spiels bekannt gegeben wurde, hat man diesen Schritt jedoch auf den heutigen Tag verschieben müssen. Was das für den offiziellen Release des Updates bedeutet, der eigentlich noch diese Woche erfolgen soll, wird sich zeigen müssen.
Quelle: Brendan "Playerunknown" Greene / Bluehole