Tencent wollte offenbar den "PlayerUnknown's Battlegrounds"-Entwickler kaufen oder sich zumindest Anteile sichern.
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PlayerUnknown’s Battlegrounds: Bluehole dementiert Tencent-Investment
Das „Battle Royale“-Spiel PlayerUnknown’s Battlegrounds ist einer der erfolgreichsten Titel des Jahres. Über sechs Millionen Mal hat sich der Shooter bereits verkauft, trotz Early-Access-Status. Da ist es kein Wunder, dass große Unternehmen Interesse haben, einen Stück vom Kuchen zu ergattern. Der chinesische Großkonzern Tencent ist bestens dafür bekannt, in andere Unternehmen zu investieren oder sie komplett aufzukaufen. Beispielsweise gehört Riot Games, der Entwickler des MOBAs League of Legends, zu 100 Prozent der Firma aus Fernost.
Gerüchten zufolge soll Tencent versucht haben, „PlayerUnknown’s Battlegrounds“-Entwickler Bluehole aufzukaufen. Das berichtet die chinesische Webseite Yicai Global, die von anonymen Quellen informiert darüber worden sei. Nachdem das südkoreanische Studio das Angebot abgelehnt habe, soll Tencent angeblich in den Entwickler investiert haben, um sich zumindest Anteile zu sichern. Doch mittlerweile hat sich Bluehole zu Wort gemeldet und das Investment des chinesischen Konzerns dementiert. Das berichten sowohl GamesIndustry.biz als auch Polygon.
Es ist kaum vorstellbar, dass Bluehole auf das Geld von Tencent angewiesen ist. Schließlich arbeitet das Studio unabhängig, zumindest was PlayerUnknown’s Battlegrounds betrifft. Das Multiplayer-Spiel wird von keinem Publisher vertrieben, so dass die gesamten Gewinne aus dem Verkauf des Titels an den Entwickler gehen (von dem Anteil, den Valve für jede verkaufte Lizenz auf Steam erhält, einmal abgesehen). Zudem erscheint PUBG in diesem Jahr für die Xbox One und bleibt vorerst ein Microsoft-exklusiver Titel, was den Konsolenmarkt betrifft. Dieser Deal mit dem Konzern aus Redmond dürfte ebenfalls einiges an Geld in die Kassen von Bluehole gespült haben. Weshalb sollte man sich also in die Abhängigkeit von Tencent begeben, wenn der Erfolg von PlayerUnknown’s Battlegrounds weiter anhält? Außerdem hat das Studio noch das MMORPG Tera auf dem Markt, das sicherlich ebenfalls etwas Kohle abwirft.
Quelle: Yicai Global / GamesIndustry.biz / Polygon