Rockstar hat sich für die Ersteller von Einzelspieler-Mods für GTA 5 eingesetzt, zudem gibt es ein Update für OpenIV.
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Update: "GTA 5"-Modding-Tool wieder da, Rockstar tritt für Modder ein
Update vom 26.06.2017: Nach dem riesigen Shitstorm gegen Publisher Take-Two hat sich mittlerweile der Entwickler von GTA 5 zu Wort gemeldet. Rockstar Games hat sich auf der eigenen Webseite für die Ersteller von Modifikationen, die den Einzelspielermodus des Open-Word-Hits verändern, ausgesprochen. Da heißt es, dass das Tochterunternehmen von Take-Two ausdrücklich begrüß´t, dass die Modder ihre Leidenschaft für Spiele in Form von eigenen Kreationen zeigen. Zudem habe man mit dem Mutterkonzern gesprochen und ihn dazu bewegen können, dass generell keine rechtlichen Schritte gegen Mods auf Basis von Rockstars PC-Spielen eingeleitet werden. Allerdings beziehen sich diese Worte nur auf Einzelspieler-Mods, die nicht kommerziell sind und die Rechte von Drittherstellern bezüglich deren geistigen Eigentums respektieren. Letzteres bedeutet, dass Modder beispielsweise nicht einfach irgendwelche Musik ohne die entsprechende Lizenz verwenden dürfen.
"Dies gilt nicht für den Multiplayer beziehungsweise die Online-Dienste", stellt Rockstar Games klar. Mods, die eine Auswirkung auf GTA Online haben, duldet das Entwicklerstudio genauso wenig wie Take-Two. Des Weiteren sagt Rockstar, dass das eigene Statement keine offizielle Erlaubnis für jedwede Einzelspielermodifikationen sei und die Modder deshalb keine Lizenz dafür hätten, weiterhin an GTA 5 herumzubasteln. Take-Two habe nach wie vor das Recht, gegen Mods vorzugehen und die Aussage von Rockstar Games zu revidieren.
Dennoch ist das erst einmal eine gute Nachricht für Modder und die Spieler, die von Einzelspieler-Mods für GTA 5 Gebrauch machen. Mittlerweile ist auch ein Update für das Modding-Tool OpenIV erschienen, auf dessen offizieller Webseite gibt es das Programm aber noch nicht wieder zum Download.
Originalmeldung vom 15.06.2017: Die „Grand Theft Auto“-Reihe war schon immer sehr beliebt bei Moddern. Seien es nun lediglich eigene Fahrzeuge für die Open-World-Spiele oder gar neue Spielwelten und Mechaniken: Gerade für die aktuelleren Serienteile gibt es einen Haufen an unterschiedlichen Modifikationen. Viele der Fankreationen für GTA 5 sind mithilfe des Tools Open IV entstanden, das es nun nicht mehr gibt. Der Grund: Angeblich hätten die Schöpfer des Programms eine Unterlassungsaufforderung von Publisher Take-Two Interactive erhalten, laut der sie den Vertrieb von Open IV einstellen müssten, damit der Konzern keine rechtlichen Schritte gegen sie einleite.
Dieses Schreiben hätten die Modder am 5. Juni 2017 erhalten. Der Anlass für Take-Two, die weitere Verbreitung des Tools zu unterbinden, sei, dass Open IV Dritten die Möglichkeit gebe, die Sicherheitsfeatures von GTA 5 zu umgehen und das Spiel auf eine Art und Weise zu modifizieren, die die Rechte des Publishers verletze. Das Entwicklerteam hinter Open IV habe darüber diskutiert, wie es mit der Situation umgehen sollte. Man hätte natürlich vor Gericht gehen können, um zu beweisen, dass Modding in den USA unter das sogenannte „Fair Use“-Recht falle und das Programm legal sei. Doch die Modder hätten sich dann dagegen entschieden, wie Kotaku berichtet. „Vor Gericht zu gehen, würde mehrere Monate unserer Zeit und viel Aufwand in Anspruch nehmen und im beste Fall würden wir absolut nichts erreichen“, so die Schöpfer von Open IV. „Zeit dafür aufzubringen, einfach nur den Status Quo wiederherzustellen, wäre sehr unproduktiv, und kein Geld der Welt könnte das kompensieren.“
Also haben sich die Verantwortlichen dazu entscheiden, das Programm aus dem Netz zu nehmen. Es steht somit nicht mehr zum Download und es wird auch keine weiteren Updates mehr geben. Die Community von GTA 5 ist natürlich nicht sehr erfreut darüber. „Das ist so ein großer Verlust für das nichtkommerzielle Homebrew-Gaming“, sagte Jordan Miller gegenüber Kotaku, der für seine „GTA V“-Videos bekannt ist, die er mithilfe von Open IV erstellt hat. „Dieses Programm wird von jedem genutzt, um 3D-Modelle im Spiel auszutauschen.“
Quelle: Open IV.com / Kotaku