Vor der E3-Woche hat Electronic Arts am Samstag vorgelegt und im Zuge seiner "EA Play"-Pressekonferenz allerlei Bildmaterial zu Star Wars: Battlefront 2 und Need for Speed: Payback gezeigt.
E3: Electronic Arts zeigt Battlefront 2 und Need for Speed: Payback
Electronic Arts ist eigentlich gar nicht auf der E3, sondern veranstaltet in diesem Jahr zum zweiten Mal sein eigenes „EA Play“-Event parallel zu der großen Videospielmesse in Los Angeles. Aber wen interessiert das schon (außer vielleicht diejenigen, die vor Ort sind), wo der Publisher seine neuen Spiele präsentiert? Somit kann man schon sagen, dass EA die große E3-News-Sause am Samstagabend (deutscher Zeit) eröffnet hat – und dass mit einer Pressekonferenz, die vor allem ein Spiel in den Vordergrund gestellt hat. Die Rede ist natürlich von Star Wars: Battlefront 2, das am 17. November für PC, PS4 und Xbox One erscheint.
Die Art, wie der Publisher seinen Multiplayer-Shooter präsentiert hat, war aber vielleicht nicht die beste. Zunächst ging das Unternehmen auf die Einzelspielerkampagne ein, die die Spieler beim Vorgänger schmerzlich vermisst haben. Doch anstatt Gameplay zu zeigen, wurde nur ein Trailer mit ein paar kurzen Ausschnitten präsentiert. Der Fokus lag vielmehr auf dem Online-Teil von Star Wars: Battlefront 2. Statt aber in Ruhe zu erklären, welche Neuerungen es gibt, hat EA einfach ein Live-Match gezeigt, in dem mehrere YouTuber mit- und gegeneinander gespielt haben. Zu sehen gab es eine Schlacht auf Naboo, in der Klonkrieger gegen die Droiden der Separatisten kämpfen. Dabei fungieren die Roboter als Angreifer, die in den Palast der Hauptstadt Theed eindringen müssen, während die Klonkrieger das Königshaus zu verteidigen versuchen.
Klar, wir haben somit Star Wars: Battlefront 2 in der Form gesehen, in der wir es ab Herbst auch auf unseren PCs und Konsolen spielen können. Hier war nichts gestellt und wir haben einen ersten Eindruck von dem neuen Klassen- sowie Kampfpunktesystem erhalten. Diesmal werdet ihr keine Power-ups einsammeln, um etwa Helden wie Luke Skywalker oder Darth Vader kontrollieren zu können, sondern sammelt in den Gefechten Punkte, die ihr dann beim Respawn in Vehikel oder Heroen investiert. Und was die Klassen betrifft, wird es vier verschiedene Charaktere pro Fraktion mit jeweils eigenen Fähigkeiten und Waffen geben, ähnlich wie in Battlefield 1.
Die Art der Präsentation auf der Pressekonferenz hatte aber den Nachteil, dass Star Wars: Battlefront 2 nicht sonderlich strukturiert vorgestellt werden konnte. Ständig wurde zwischen den einzelnen Spielern hin- und hergeschalten und das Ganze wirkte beim Zuschauen eher wie ein großes Chaos als eine taktische Schlacht zwischen zwei Teams. Es war nicht leicht nachzuvollziehen, was da gerade auf dem Bildschirm passiert und wie der Spielmodus im Detail funktioniert. Dafür konnten wir die schicke Grafik bewundern, die Star Wars: Battlefront 2 dank Frostbyte Engine zu bieten hat.
Doch es gab natürlich mehr als nur Star Wars zu sehen. Ein anderes großes Thema war Need for Speed: Payback, das ebenfalls noch dieses Jahr erscheint und sich stark an den „Fast & Furious“-Filmen zu orientieren versucht. Neben klassischen Autorennen wird es in dem Arcade-Racer auch actionreiche Story-Missionen geben. In der gezeigten Gameplay-Demo verfolgt der Spieler einen LKW, in dessen Laderaum ein schicker Sportflitzer steht, den es zu stehlen gilt. Doch bevor der Truck ins Visier genommen werden kann, müssen erst mal die Fahrzeuge der Bewacher per Burnout-artigen Rammattacken ausgeschaltet werden.
Hintergrund des Ganzen ist der Kampf gegen ein Gangster-Kartell, das in dem fiktiven Landstrich namens Fortune Valley das Sagen hat. In Need for Speed: Payback gibt es drei spielbare Charaktere, die auf jeweils andere Bereiche spezialisiert sind, und eine offene Spielwelt. Ähnlich wie in den „Forza Horizon“-Spielen könnt ihr auf der großen Karte allerlei alte Schrottautos finden, die ihr anschließend renntauglich macht. Generell soll das Optik- und Leistungstuning in Need for Speed: Payback wieder eine große Rolle spielen, außerdem dürft ihr euch erneut auf Polizeiverfolgungsjagden freuen. Und im Gegensatz zum Vorgänger wird es diesmal keinen Online-Zwang geben. Stellt sich nur die Frage, ob Entwickler Ghost Games die Reihe nach dem eher mittelprächtigen Need for Speed von 2015 zu alter Stärke führen kann. Das gezeigte Material sieht nett aus, hat uns aber in Zeiten von Forza Horizon 3 nicht von den Socken gehauen.
Ansonsten gab es auf der Pressekonferenz von Electronic Arts unter anderem noch Neues zu den Sportspielen FIFA 18 und Madden NFL 18 zu sehen. In Ersterem wird die Geschichte von Alex Hunter aus dem „The Journey“-Modus von FIFA 17 fortgesetzt, während die Footballsimulation zum ersten Mal einen Story-Modus bieten wird. Außerdem gab EA bekannt, dass der zweite „Battlefield 1“-DLC namens „In the Name of the Tsar“ erst im September erscheinen wird, und kündigte das neue BioWare-Spiel Anthem an, zu dem wir euch in einer separaten News mehr erzählen.
Quelle: Electronic Arts